Donnerstag, 31. Januar 2008

Designer bekommen Unterstützung, um die durch Laptops, Telefone und Fernsehgeräte verursachten Umwelteinwirkungen zu reduzieren und um die Energieeffi

Eine neue internationale Norm der Internationalen elektrotechnischen Kommission (IEC) wird zukünftig die Designer von Audio-, Video- und Informationstechnologieausrüstung - z. B. Laptops, Mobiltelefone und Fernsehgeräte - dabei unterstützen, bereits zu Beginn des Design- und Entwicklungsprozesses die besten Entscheidungen hinsichtlich der Energieeffizienz und der Reduzierung von Umwelteinwirkungen zu treffen.

Die Norm - IEC 62075 - veranlasst die Designer zur Berücksichtigung des gesamten Lebenszyklus eines Produkts - von den Materialien und der bei der Herstellung verwendeten Energie über seine Effizienz im Betrieb oder Standby-Modus bis hin zur sicheren Entsorgung des Produkts am Ende seiner Lebensdauer.

Den Designern wird auferlegt, die Energieeffizienz des Produkts, die Verwendung verschiedener Materialien, beispielsweise unterschiedliche Kunststofftypen, sowie die Produktverpackung in Erwägung zu ziehen. Zur Steigerung der Energieeffizienz unterstützt die Norm die Erklärung der verschiedenen Betriebsmodi und der in Erwägung zu ziehenden maßgeblichen Vor- und Nachteile.

Die Norm gibt Hinweise auf künftig in Kraft tretende Umweltvorschriften und stellt Kenndaten/Links zur Kontaktaufnahme zu zahlreichen Regierungsstellen für Umweltfragen in der ganzen Welt bereit.

Ronnie Amit, IEC General Secretary & Chief Executive Officer, kommentierte die neue Norm wie folgt: "Die IEC-Norm hilft Designern bei der Berücksichtigung aller Aspekte des Lebenszyklus eines Produkts von der Wiege bis zum Grab. Wenn wir die Designer dazu bringen können, bereits zu Beginn des Produktlebenszyklus ganzheitlich zu denken, stellt dies gleichermaßen für Verbraucher wie für Regierungen und Industrie einen Gewinn dar."

Über IEC

Die IEC ist eine gemeinnützige Nichtregierungsorganisation, die 145 Länder umfasst und internationale Normen für alle Elektro-, Elektronik- und verwandten Technologien entwickelt. Die IEC-Normen betreffen einen breiten Bereich an Technologien einschließlich Stromerzeugung, Haushaltsgeräten und Büroausrüstung, Solarenergie, Energiegewinnung aus dem Meer und Nanotechnologien.

Internet: www.iec.ch

-dpa-

E.ON Gastransport mit neuer Geschäftsführung

Die E.ON Gastransport, Deutschlands größte Erdgastransportgesellschaft, hat eine neue Geschäftsführung. Zum 1. März 2008 wird Stephan Kamphues neuer Sprecher der Geschäftsführung. Zweiter Geschäftsführer ist Dr. Jörg Bergmann, der seine Tätigkeit bereits zum 1. Januar 2008 aufgenommen hat.

Sowohl Kamphues als auch Bergmann verfügen über langjährige Erfahrungen in der Gaswirtschaft. Der 46jährige Jurist Kamphues ist seit 1996 für die E.ON Ruhrgas International AG tätig und hatte im Rahmen dieser Funktion auch Aufsichts- und Verwaltungsratspositionen im Ausland wahrgenommen. Der Finanzexperte Bergmann, Jahrgang 1962, war seit 1994 in unterschiedlichen Positionen innerhalb des E.ON Ruhrgas Konzerns tätig, zuletzt als Hauptbereichsleiter Controlling.

"Ich freue mich, zusammen mit unseren Mitarbeitern den Netzzugang in Deutschland weiter zu vereinfachen und die Spitzenposition der E.ON Gastransport weiter auszubauen", sagte Kamphues.

Mit ihrem hochmodernen, effizienten Leitungsnetz und umfassenden Service-Leistungen bietet und vermittelt E.ON Gastransport ihren Kunden innovative und zukunftsorientierte Transportlösungen und Speicherangebote. E.ON Gastransport hat als erster Netzbetreiber in Deutschland ihre H-Gas Marktgebiete zusammengelegt.

Durch weitere Marktgebietskooperationen treibt sie auch in Zukunft die Vereinfachung des Netzzugangs weiter voran. Mehr Informationen zu E.ON Gastransport und seinen Dienstleistungen unter: www.eon-gastransport.com.

-dpa -

Montag, 28. Januar 2008

Fokus: Neue Maßstäbe - P21 gibt den Startschuss für eine stringente Unternehmensausrichtung

Anstatt abstrakte Markenversprechen zu geben, setzt der Brennstoffzellensystemhersteller P21 aus Brunnthal bei München auf Personen, persönliche Statements und Commitments. "Hinter einzigartigen Ideen stehen einzigartige Köpfe", so Dieter Brächtken, Geschäftsführer von P21 zum Credo des Unternehmens. "Bei P21 stehen Menschen mit ihrem Gesicht und Namen für unser Qualitäts- und Sicherheitsversprechen." Das Unternehmen ist bekannt für erstklassige Leistungen und einen erstklassigen Service rund um die Brennstoffzelle als neues System zur Sicherstellung der Notstromversorgung. Somit ist es nicht verwunderlich, dass die neue Ausrichtung von P21 jetzt noch stärker Werte wie Persönlichkeit und Verbindlichkeit, aber auch Verlässlichkeit und nicht zuletzt den Service fokussiert.

Den Startschuss für diese Neuausrichtung gibt P21 im Januar 2008 mit dem Relaunch der Website. "Gefüllt mit technologischem Know-how und visuell untermalt mit geradlinigem Design, setzt sie klare Zeichen in punkto Branchenexpertise und optimaler Kundenausrichtung" erklärt Doris Busche, Marketing Communications von P21.

Beeinflusst von der Notwendigkeit zur Kostenreduzierung fordern Mobilfunkbetreiber immer wirtschaftlichere Notstromsysteme. Qualität und Service - jeder Zeit, an fast jedem Ort der Erde - heißt es hier für P21. Bereits in der Planungsphase führen die Experten des Brennstoffzellenherstellers eine detaillierte Betriebs- und Kostenanalyse durch, um die Bedingungen vor Ort bestens auf die Anforderungen abzustimmen.

Das globale Partnernetzwerk ermöglicht es P21, seinen Kunden immer und überall schnelle Unterstützung zu bieten. Viel Wert legt P21 auch auf die Fortbildung der Mitarbeiter der Kunden. "Qualität ist vor allem eine Frage des Know-hows und der Kontrolle", so Dieter Brächtken. "Aus diesem Grund wollen wir unsere Kunden bestmöglich in den relevanten Bereichen schulen."

Dauerhafte Kundenbeziehungen sind das Ziel des Brennstoffzellenherstellers. Wer seine Mitarbeiter derart stark in die Unternehmenskommunikation einbindet, will schließlich kein Strohfeuer erzeugen, sondern dauerhaften Erfolg erzielen.

dpa

ITB Berlin setzt Klimadebatte fort

Mit der Diskussion zum Klimawandel hat der ITB Berlin Kongress Market Trends & Innovations im letzten Jahr die Branchenöffentlichkeit für dieses Thema sensibilisiert. Auf der ITB Berlin 2008 steht die Umwelt bei zwölf Veranstaltungen im Fokus.

ITB Future Day: Anpassung an neue Realitäten

Auf dem ITB Future Day am 5. März spannen Francesco Frangialli, Generalsekretär der UNWTO, Minister, CEOs von Airlines und Hotellerie unter Moderation von Geoffrey Lipman[0] den globalen Rahmen zum Thema Klima auf.

Weiterhin referieren Prof. Dr. Norbert Walter, Chefvolkswirt Deutsche Bank, Eric Heymann, Senior Economist Deutsche Bank AG/DB Research, und Philipp Ehmer, Deutsche Bank AG/DB Research, über den "Tourismus 2030". Sie stellen erstmals eine Analyse der Deutschen Bank Research vor, die Gewinner und Verlierer des Klimawandels sowie Anpassungsstrategien aufzeigt.

ITB Hospitality Day: Umweltkonzepte der Hotellerie

Zu den zentralen Inhalten des Hospitality Day am 6. März, gehören die Umweltkonzepte der Hotellerie, die unter anderem Ed Fuller, CEO Marriott International, Tony Williams, Emirates Hotels & Resorts, Dr. Manfred Stock, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, und Dr. Michael Hartmann, Siemens Technology, unter die Lupe nehmen.

ITB Aviation Day: Klimakiller Luftverkehr?

Am 7. März wird das brisante Thema Klima und Luftverkehr gleich zwei Mal aufgegriffen: Auf dem Forum "Solar Impulse" mit Dr. Bertrand Piccard wird diskutiert, ob ein kommerzieller Einsatz der Solar-Technologie im Luftverkehr denkbar ist.

Die Zusammenhänge zwischen Schadstoffausstoß von Flugzeugen und Klimaänderungen diskutieren in einem weiteren Panel Andrew Harrison, CEO easyJet, Eric Heymann, Senior Economist, Deutsche Bank AG/DB Research, Dr. Rainer Ohler, Senior Vice President Public Affairs und Communications, Airbus, Dr. Janina Scheelhaase, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, sowie Dr. Tanja Wielgoß, Geschäftsführerin, Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften.

Neu: ADAC Tourismus-Forum

Erstmals findet am 7. März ein ADAC Tourismus-Forum statt: "Autotourismus im Zeitalter des Klimawandels": Dieser Debatte stellen sich hochrangige Experten aus der Tourismus- und Verkehrsindustrie wie beispielsweise von DB AutoZug, von Befürwortern der sanften Mobilität und vom ADAC.

Umweltverantwortung bei Urlaubs- und Geschäftsreisen

Unter dem Titel "Progress in Tourism Research" werden am 6. März erfolgreiche Methoden zur Entwicklung einzigartiger Destinationsprodukte vorgestellt. Die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels und die Auswirkungen auf den Tourismus präsentieren Prof. Dr. Anders Levermann, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, und Prof. Dr. Hansruedi Müller, Direktor Forschungsinstitut für Freizeit und Tourismus an der Universität Bern. Mit der Umweltverantwortung im Bereich Geschäftsreisen setzt sich der Business Travel Supplier Day am 8. März auseinander.

Der ITB Berlin Kongress Market Trends & Innovations findet vom 5. März 8. März 2008 statt. Das vollständige Programm ist abrufbar unter www.itb-kongress.de.


-dpa

Samstag, 26. Januar 2008

Klimawandel durch Holzhandel

In Kasseler Märkten entdecken Greenpeace-Aktivisten Hölzer aus Urwaldzerstörung

Der Holzhandel in Kassel bietet Produkte wie Parkett und Gartenmöbel aus Tropenholz an, die zu großen Teilen aus Urwaldzerstörung stammen.

Dies hat eine exemplarische Recherche von Greenpeace in 19 Baumärkten und Holzhandlungen im Großraum Kassel ergeben. Besonders die Firmen HolzLand und Jordan Holz verkaufen eine große Auswahl Tropenhölzer ohne Umweltzertifikat.

100 Greenpeace-Aktivisten informieren heute in verschiedenen Märkten in Kassel über die Herkunft der Hölzer und die Bedeutung der Urwälder für das globale Klima. Ein Fünftel des weltweit freigesetzten Kohlendioxids entsteht durch Waldzerstörung. Auch bundesweit wird im Fachhandel Holz aus Urwaldzerstörung angeboten. Greenpeace fordert die deutschen Holzhändler auf, für den Schutz von Klima und Artenvielfalt nur noch Produkte aus ökologischer Forstwirtschaft anzubieten.

"Viele Kunden wissen nicht, dass sie die letzten Urwaldparadiese noch immer als Fußbodenbeläge und Gartenstühle angeboten bekommen", sagt Corinna Hölzel, Urwaldexpertin von Greenpeace "Urwaldschutz ist Klimaschutz. Die letzten Urwälder müssen endlich geschont werden. Sie sind Schatzkammern der Artenvielfalt und speichern fast die Hälfte des an Land gebundenen Kohlenstoffs."

Bei HolzLand, Jordan Holz und Max Bahr hat Greenpeace unter anderem die Tropenhölzer Teak, Merbau, Meranti, Bankirai, Wengé und Jatoba gefunden. Diese stammen aus Urwaldregionen in Südostasien, Zentralafrika und dem Amazonas. Bis zu 80 Prozent des Holzes wird in diesen Ländern ohne Genehmigung eingeschlagen.

Nicht nur Menschen und Tiere in diesen Regionen verlieren so ihre Lebensgrundlagen. Auch die Menschen in den Industrieländern müssen mit dem Klimawandel die Konsequenzen der Urwaldvernichtung tragen.

Möbel und Bauhölzer von gleicher Qualität gibt es auch aus nachhaltiger und damit umweltverträglicher Forstwirtschaft. Die von allen großen Umweltverbänden anerkannte Organisation Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert weltweit ökologisch verträgliche und sozial gerechte Waldwirtschaft.

Große Baumärkte wie Obi und Hornbach haben nach Auseinandersetzungen mit Greenpeace Produkte aus Urwaldzerstörung aus ihrem Programm genommen und bieten dafür jetzt FSC-Hölzer an.

Im Mai 2008 richtet die deutsche Bundesregierung den Urwaldgipfel der Vereinten Nationen (Convention on Biological Diversity, CBD) in Bonn aus. Greenpeace fordert von Bundeskanzlerin Angela Merkel, sich im Vorfeld des Gipfels für ein europäisches Urwaldschutzgesetz einzusetzen.

Import und Vermarktung von Urwaldholz aus illegalem Einschlag würden mit diesem Gesetz verboten. Greenpeace hatte im Jahre 2004 mit einem ersten Entwurf des Urwaldschutzgesetzes die parlamentarische Diskussion angeregt.

-dpa-

"profil": Klimaschutz: Mehrheit für Plastiksackerl-Verbot

Nur rund ein Drittel gegen diese Maßnahme

Wie das Nachrichtenmagazin "profil" in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, sprechen sich 56% für ein Verbot von Plastiksackerl aus Klimaschutzgründen aus, wie es in China, Australien, Frankreich und Spanien überlegt wird.

35% der Befragten, geben laut der im Auftrag von "profil" vom Meinungsforschungsinstitut OGM durchgeführten Umfrage an, dass sie diese Maßnahme ablehnten.

9% der Befragten wollten sich nicht äußern.

-apa, ots-

Hilsa 08 - im Zeichen der Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit


Heute schloss die Hilsa 08, die Fachmesse für Heizung, Lüftung, Klima, Kälte und Sanitär im Messezentrum Basel ihre Tore. Vom Dienstag, 22. bis Samstag, 26. Januar 2008 nutzten 24'307 Besucher den wichtigsten Treffpunkt der Branche als Informations- und Networkingplattform. Die 421 Aussteller konnten durch ihren professionellen Auftritt beeindrucken und mit ihren aktuellen Dienstleistungen und Produkten überzeugen.

Die Sonderpräsentation "Piazza Hilsa" bot die einmalige Chance, direkt mit den wichtigsten Branchenverbänden in Kontakt zu treten. Auf grosses Interesse stiessen die täglich im "Forum Hilsa" stattfindenden Referate zu den Themen Klima, Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit.

24'307 Besucher aus der ganzen Schweiz und den angrenzenden Ländern kamen zur Hilsa 08 ins Messezentrum Basel. Obwohl das unter anderem wegen der vollen Auftragsbücher rund 13 % weniger waren als vor vier Jahren, zeigten sich die 421 Aussteller und der Messebeirat mehrheitlich zufrieden mit dem Branchenevent. Vor allem die Qualität der Besucher wurde als sehr gut bewertet.

"Alle wichtigen Entscheider waren an der Hilsa 08 anzutreffen. Das Networking hat super funktioniert"", kommentierte der Schweizerische Verein von Wärme- und Klima-Ingenieuren, SWKI.


Hoher Anteil Fachbesucher

Die hohe Qualität der Besucher an der Hilsa 08 zeigte sich auch am Anteil der Fachbesucher von 84 %. Zusätzlich waren von den 16 % Privatbesuchern 82 % Immobilienbesitzer, die sich über die neusten Trends im Bereich Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit informierten. 10 % der Besucher kamen aus dem angrenzenden Ausland, vorwiegen aus Deutschland.

Erfreulich war auch der Zustrom aus der Westschweiz (12 %), der sich nicht nur auf den "Journée Romande" konzentrierte, sondern über alle Messetage verteilt wahrgenommen wurde. Mehr Besucher reisten ebenfalls aus dem Grossraum Zürich (20 %) an.

Diskussion über Klima, Energie und Umwelt interessiert

Die attraktive "Piazza Hilsa" mit dem gemeinsamen Auftritt der wichtigsten Branchenverbände, Vereinigungen, Ämter und Schulen wurde rege besucht. Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Verantwortliche aus grossen, mittleren und kleinen Unternehmen profitierten davon, Informationen aus erster Hand zu bekommen und sich einen Überblick zu den Themen Klima, Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit zu verschaffen.

Die Verantwortlichen zeigten sich zufrieden mit dem Resultat. Es gab gute Gespräche, Synergien konnten genutzt und vor allem die richtigen Leute zusammengebracht werden. Das "Forum Hilsa" war mit seinen täglich innovativen und informativen Referaten zu aktuellen

Branchenthemen wie Geothermie, Minergie, Holzenergie, Solarenergie, Energieeffizienz, Energieoptimierung und erneuerbare Energien ein Publikumsmagnet.

Neue Ansätze wurden diskutiert, Wissen vermittelt und Networking betrieben. Am Samstag begeisterte Werner Günthör, Weltmeister im Kugelstossen, das Publikum mit seinem Referat. Erfolg habe immer zu tun mit Leidenschaft, Identifikation und Ehrlichkeit. Emotionen seien dabei die Triebfeder und müssten gelebt werden. Sein Fazit: "Go hard or go home."

Die Hilsa wird bei ihrer nächsten Durchführung im Jahr 2012 mit der Swissbau zusammengeführt und somit für Aussteller und Besucher deutliche Zusatznutzen bringen.
Die nächste Swissbau findet im 2010 statt.

Internet: http://www.hilsa.ch/

-apa, ots-

Freitag, 25. Januar 2008

Renewables stark auf der HANNOVER MESSE 2008

- Wachstum in den Bereichen Bio- und Solarenergie
- Neu: Ausstellungsschwerpunkt Solarthermie
- Ab 2009 eigene Leitmesse "Wind"

Den Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft. Ihr Anteil an der Stromerzeugung wächst rasant. Die internationale Leitmesse Energy auf der HANNOVER MESSE ist das weltweit führende Forum für den internationalen Markt der Renewables.

In enger Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Messe Hannover, dem Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) und dem Bundesverband Windenergie (BWE) wird dieser Schwerpunkt in Halle 13 zur HANNOVER MESSE 2008 konsequent ausgebaut
und weiterentwickelt.

In diesem Jahr werden sich im Bereich Renewables in weit größerem Maße als zuvor die Branchenführer aus den Bereichen Bio- und Solarenergie präsentieren. Namhafte Unternehmen wie Schmack Biogas, MT Energy, Haase GFK Technik oder Envitec werden ausstellen.

Der boomende Markt der Solartechnik, vor allem im Export, spiegelt sich auf der Energy in den Hallen 13 und 27 wider. Aussteller wie Sharp Corporation, die sich auf einer Fläche von 500 Quadratmetern präsentiert, stellen ihre hohe Kompetenz unter Beweis. Erstmals wird ein Deutsch-Japanisches Photovoltaik-Forum ausgerichtet und rückt die Solarwirtschaft zusätzlich in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Japan ist Partnerland der HANNOVER MESSE 2008.

Ein neues Thema ist der Ausstellungsschwerpunkt Solar Gigawatt in Halle 27. Hier geht es um solarthermische Kraftwerke - ein Brückenschlag also zwischen dem Ausstellungsbereich Renewables und der Power Plant Technology, die in 2008 Premiere feiert. Thema der neuen Leitmesse sind Bau und Betrieb von Kraftwerken samt Zulieferunternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Kraftwerksbau.

Das Thema Solar Gigawatt entwickelt die Deutsche Messe gemeinsam mit der Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation (TREC), dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Solar-Institut Jülich und dem Club of Rome.

Während das Thema Windenergie 2008 in den Renewables aufgeht, wird es ab 2009 eine bedeutende Rolle in Hannover spielen. Vom kommenden Jahr an wird es im Zweijahresturnus eine eigene Leitmesse "Wind" unter dem Dach der Energy geben.

Gemeinsam mit dem Fachverband Power Systems im VDMA und dem Bundesverband WindEnergie soll die Leitmesse sukzessive ausgebaut werden. Die "Wind" in Hannover wird im jährlichen Wechsel mit der HusumWindenergy stattfinden, die in 2008 als Nachfolgerin der HusumWind in Husum Premiere haben wird.

Die Energy hat sich in den vergangenen Jahren als zentrales Drehkreuz der internationalen Energietechnologien etabliert. Attraktiv für die Fachbesucher sind neben der eigentlichen Ausstellung Sonderveranstaltungen wie etwa der WORLD ENERGY DIALOGUE. Auf der hochkarätig besetzten internationalen Konferenz wird in diesem Jahr das Thema "Kraftwerke und Netze der Zukunft" diskutiert.

Große Aufmerksamkeit erlangt auch jährlich das "Branchen- und Exportforum Erneuerbare Energien", organisiert von der Deutschen Energie-Agentur (dena). Mit mehr als 2 000 Besuchern war dies im vergangenen Jahr eines der bestbesuchten Foren der HANNOVER MESSE insgesamt. Energieeffiziente Mobilitätslösungen werden auf der Clean Moves Expo - in diesem Jahr in Halle 27 - zu sehen sein.

-dpa-

US-Botschafter informiert sich über Bioenergie

Vor dem Hintergrund der weltweit zunehmenden Bedeutung von Bioenergie als einem wesentlichen Standbein der zukünftigen Energieversorgung besuchte der Botschafter der USA, William R. Timken jr., am 25. Januar 2008 die "nature.tec - Fachschau für Bioenergie und Nachwachsende Rohstoffe" in Berlin.

In ausführlichen Gesprächen mit den an der Fachschau beteiligten Verbänden und Institutionen informierte sich Botschafter Timken insbesondere über den Stand und die Perspektiven der Energiegewinnung in Form von Biogas und Biokraftstoffen. Technologien, in denen Deutschland weltweit eine führende Position innehat.

Die "nature.tec - Fachschau für Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe" findet in diesem Jahr erstmals im Rahmen der Internationalen Grünen Woche statt. Dieser vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) geförderte Messeschwerpunkt demonstriert eindrucksvoll, dass sich mit den Themen Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe ein Absatzmarkt für landwirtschaftliche Erzeugnisse entwickelt hat, der vielfältigen Nutzen für den Agrarsektor und darüber hinaus für die Umwelt sowie die gesamte Wirtschaft besitzt.

www.naturetec-igw.de


-dpa-

Air Products rüstet größte Erdgasverflüssigungsanlage Algeriens aus

Air Products hat von der amerikanischen Projektgesellschaft KBR den Auftrag zur Ausrüstung der größten Erdgasverflüssigungsanlage Algeriens erhalten.

Im Mittelmeerhafen Skikda will das algerische Staatsunternehmen Sonatrach, zukünftig jährlich 4,5 Millionen Tonnen Erdgas verflüssigen. Air Products rüstet das Projekt unter anderem mit Tieftemperatur- Wärmetauschern sowie weiterer Prozesstechnologie aus.

Grundlage ist die Air Products eigene Verflüssigungstechnologie auf eines mit Propan vorgekühlten Gemischkreislaufes. Flüssiges Erdgas (LNG = Liquified Natural Gas) gilt als einer der wichtigsten Energieträger der Zukunft, weil es unabhängig von Pipelines transportiert werden kann. Dadurch steigt insbesondere in Regionen ohne eigene Ressourcen oder nicht ausgebauter Infrastruktur wie Nordamerika und Asien die Nachfrage.

"Air Products und Sonatrach haben mehr als 30 Jahre Erfahrung mit Erdgas-Projekten. Wir haben bereits zwölf Verflüssigungsanlagen im Hafen von Arzew im Nordwesten Algeriens gemeinsam entwickelt. Wir freuen uns, diese langjährig gewachsene Beziehung weiter ausbauen zu können und sind stolz, an Algeriens größtem LNG-Projekt mitzuwirken", sagt Jim Soloman, bei Air Products für das LNG-Geschäft verantwortlich.

Weltweit wird der größte Teil des Flüssigerdgases mit Air Products-Technologie produziert. In den vergangenen 30 Jahren hat das Unternehmen weltweit mehr als 75 Wärmetauscher entwickelt, hergestellt und exportiert.

Air Products (Air Products and Chemicals, Inc.) bietet seinen Kunden aus Industrie und Handel ein weltweit einzigartiges Portfolio von Produkten, Dienstleistungen und Lösungen. Das Angebot umfasst Industrie-, Prozess- und Spezialgase sowie chemische Werkstoffe und Zwischenprodukte.

Dazu gehören insbesondere Materialien für die Halbleiterfertigung, Wasserstoff- und Erdgasprodukte, Polymere und Klebstoffe sowie medizinische Gase und Dienstleistungen im Bereich der stationären und häuslichen Patientenbetreuung.

Seit seiner Gründung im Jahr 1940 hat Air Products sein Angebot kontinuierlich ausgebaut und sich dadurch eine führende Stellung in bedeutenden Wachstumsmärkten erarbeitet. Im Mittelpunkt der Unternehmenskultur stehen Innovation, effiziente Prozesse und ein umfassendes Sicherheits- und Umweltbewusstsein.

Im Geschäftsjahr 2006 erzielte Air Products mit rund 22.000 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern einen Umsatz von zehn Milliarden US-Dollar. Weitere Informationen finden Sie unter www.airproducts.com.

- DPA -

Energie-Manager sorgen sich ums Image

Das Image der Energiebranche ist durch die Diskussion um Strom- und Energiepreise angeschlagen. Top-Tanager aus der Branche sehen es daher als dringend notwendig an, dieses angekratzte Image aufzupolieren. Dies ist das Ergebnis einer elektronischen Abstimmung des Marktforschungsunternehmens Trendsearch.

An der Umfrage haben rund 700 Teilnehmer der Handelsblatt-Jahrestagung Energiewirtschaft 2008 mitgemacht. Sie haben zum großen Teil herausragende Positionen bei Energiekonzernen, Kommunal- und Regionalversorgern.

Mehr als jeder Zweite gibt in der Umfrage an, die Verbesserung des Images sei die wichtigste Aufgabe für die Zukunft. Der von der Politik geforderte Klimaschutz spielt für die Unternehmen hingegen eine untergeordnete Rolle: Klimaschutz sehen weniger als vier Prozent der Teilnehmer als wichtiges Zukunftsthema an. 24 Prozent geben hingegen an, die Sicherung der Verbrauchersicherheit sei ein wichtiges Thema.

Wie das "Handelsblatt" berichtet, bereiten der Energiebranche außerdem die schwierigen Rahmenbedingungen beim Bau neuer Kraftwerke Sorgen.


- W&V --

Donnerstag, 24. Januar 2008

Erneuerbare Energierichtlinie - letzte Kyoto-Chance für Österreich!

Solarvoraussetzung im Wohnbau könnte bis 2020 über 1,2 MioTonnen CO2 einsparen

Gestern präsentierte die EU-Kommission Brüssel den Entwurf der neuen EU-Richtlinie zur erneuerbaren Energie. Diese soll noch vor den Wahlen zum Europaparlament 2009 beschlossen werden. Für Österreich bietet sich die Chance, erstmals rechtliche Rahmenbedingungen zu erneuerbarer Energie im Wärmebereich zu schaffen, der derzeit für über 50% des Gesamt-Energieverbrauchs verantwortlich ist.

"Durch den sinnvollen Einsatz erneuerbarer Energien hat Österreich eine letzte Chance, die gesetzten Kyotoziele bis 2012 doch noch zu erreichen", erklärt Roger Hackstock, Geschäftsführer von Austria Solar. Mit Solarwärmeanlagen könnten bis 2020 über 1,2 Mio Tonnen CO2 bei der Wärmeversorgung von geförderten Neubauten und Sanierungen eingespart werden.

Wärmebereich im Klimaschutz bisher vernachlässigt

Obwohl der Anteil am Österreichischen Gesamtenergieverbrauch etwas mehr als die Hälfte beträgt, stand der Wärmebereich bislang nicht im Fokus der österreichischen Klimaschutzpolitik. Es fehlte der entsprechende rechtliche Rahmen, wie er bei Treibstoffen und Stromerzeugung gegeben ist.

Nun wurden EU-Bio-Treibstoff- und Ökostrom-Richtlinie um den Bereich der Wärmeenergie ergänzt und zur EU-Richtlinie Erneuerbare Energie zusammengefasst. Somit wurde erstmals die Chance geschaffen, die Verwendung erneuerbarer Energie in diesem wichtigen Bereich auch national gesetzlich zu stärken. Spätestens drei Jahre nach in Kraft treten der neuen Verordnung müssen die Länder in die Umsetzung gehen - wirksam wird die neue Richtlinie also bereits in der Kyotoperiode 2010 bis 2012.

"Alle Mitgliedsstaaten sind aufgefordert, eine rasche Zustimmung von EU-Parlament und dem Europäischen Rat der Energieminister zur EU-Richtlinie Erneuerbare Energie herbeizuführen", so der Präsident des Europäischen Solarverbandes ESTIF Gerhard Rabensteiner. Besonders vom Umweltmusterland Österreich wird seitens der EU-Kommission erwartet, hier eine aktive Rolle einzunehmen.

Solarvoraussetzung als Klimaschutzmaßnahme

Mit in Kraft treten der neuen EU-Richtlinie zwischen 2008 und 2010 muss die österreichische Regierung eine Reihe neuer Instrumente schaffen, um die Senkung der CO2-Emissionen aktiv voran zu treiben. Die Bereitung von Warmwasser und Heizenergie durch Solarwärme ist der einfachste und logischste Schritt, um CO2 im Wärmebereich effektiv einzusparen.

Ein sinnvolles neues Instrument wäre daher die Einführung der Voraussetzung von thermischen Solaranlagen in der Wohnbauförderung, wie das bereits seit 2006 in der Steiermark der Fall ist. Dies würde ein Solarmarktvolumen von rund 1,4 Millionen Quadratmeter Sonnenkollektoren jährlich bis 2020 bewirken, mit 20.000 gesicherten Vollzeitarbeitsplätzen.

"Die heimische Solarwärmebranche ist ohne weiteres in der Lage, einen derartig steigenden Solarmarkt im Inland auch zu beliefern", so Hackstock.

Solarvoraussetzung europaweiter Trend

Die Voraussetzung von thermischen Solaranlagen in der Bauordnung oder Wohnbauförderung wird in Europa schon heute zunehmend Thema. In Spanien und Portugal ist die Solarvoraussetzung in der Bauordnung bereits seit 2006 gesetzlich verankert, was zur Dynamisierung der Branche führte und die Solarenergienutzung massiv vorangetrieben hat.

In Österreich ist die Steiermark bundesweiter Vorreiter - hier ist die Wohnbauförderung bereits seit Mai 2006 an den Einbau von solarer Warmwasserbereitung gekoppelt.


-apa, ots -

Wer nicht saniert, verheizt sein Geld

Die Heizkostenbelastung der deutschen Haushalte hat sich in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt fast verdoppelt. Langfristig werden die Preise weiter steigen. Hauseigentümer müssen jedoch nicht Jahr für Jahr tiefer ins Portemonnaie greifen:

Wer einem alten, unsanierten Eigenheim moderne Heizungstechnik, dichte Fenster und eine gute Dämmung spendiert, kann seinen Energieverbrauch um durchschnittlich 80 Prozent senken. Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat nachgerechnet, was die Sanierung bringt - zum Beispiel einer vierköpfigen Familie in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus von 1970 mit 150 Quadratmetern Wohnfläche.

Alte Heizung, minimale Dämmung, undichte Fenster - solche Häuser gibt es viele in Deutschland. Ein Energieverbrauch von 4.500 Liter Öl pro Jahr ist keine Seltenheit. Das entspricht Heizkosten von derzeit gut 3.200 Euro.*

Eine umfassende energieeffiziente Sanierung nach dem neuesten Stand der Technik kann diese Energiefresser in moderne Niedrigenergiehäuser verwandeln und den Energieverbrauch auf rund 900 Liter Öl bzw. 650 Euro pro Jahr senken.
Die dazu notwendigen Maßnahmen - u. a. eine Dämmung der Außenwände, des Kellers und des Dachraumes, hochwertige Wärmeschutzfenster sowie eine moderne Heizungs- und Lüftungsanlage - würden mit rund 60.000 Euro zu Buche schlagen.

Auf den ersten Blick viel Geld - doch wie sieht es in zehn, 15 oder 20 Jahren aus? "Selbst wenn man von einer moderaten Steigerung der Energiepreise von nur fünf Prozent pro Jahr ausgeht, muss man sagen:
Wer nicht saniert, verheizt langfristig sein Geld", sagt Felicitas Kraus, Energieexpertin der dena. Schon innerhalb von zehn Jahren würden sich die Heizkosten für ein unsaniertes Haus auf rund 41.000 Euro summieren.

Der Sanierer zahlt im gleichen Zeitraum nur etwa 8.000 Euro und hätte damit bereits 33.000 Euro eingespart - gut die Hälfte der Sanierungskosten. Nach 15 Jahren würde das unsanierte Haus rund 70.000 Euro verheizen - das sanierte nur etwa 14.000.

Weitere fünf Jahre später sind insgesamt mehr als 107.000 Euro Heizkosten durch den Kamin des unsanierten Hauses gerauscht. Das sanierte hat sich mit etwa 21.000 Euro begnügt. Die Investitionskosten sind dann längst eingespart und das Haus ist weiterhin kostengünstig und komfortabel bewohnbar.

"Auch aus wirtschaftlicher Sicht ist eine energiesparende Sanierung daher sehr sinnvoll. Zudem sichert sie den bleibenden Wert einer Immobilie. Ein Haus, das 4.500 Liter Öl im Jahr verbraucht, wird schon bald keinen guten Preis mehr am Markt erzielen", erläutert Felicitas Kraus weiter.
Wer die Sanierung clever finanziert, nimmt einen zinsgünstigen Förderkredit der staatlichen KfW Förderbank in Anspruch und tilgt die Raten aus den eingesparten Heizkosten. So hält sich die Kostenbelastung in Grenzen.

Weitere Informationen zur energetischen Sanierung und Fördermitteln auf http://www.zukunft-haus.info/.


*Die Berechnungen der Heizkosten beruhen auf dem aktuellen Heizölpreis von 0,72 Euro/ Liter Heizöl (Stand Januar 2008) und beziehen sich auf ein unsaniertes Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern Wohnfläche, Baujahr 1970, und einen 4-Personen-Haushalt. Es wird ein Verbrauch von 4.500 Litern Heizöl pro Jahr angenommen.


Deutsche Energie-Agentur GmbH
- apa, ots -

BDI - BioDiesel International steigt bei VTU ein

Die BDI - BioDiesel International AG beteiligt sich mit über 25% an der VTU GmbH, den Engineering Experten aus Graz

Rückwirkend zum 1.1.2008 hat sich BDI - BioDiesel International am steirischen Unternehmen VTU Engineering beteiligt.

Der Tätigkeitsbereich von VTU liegt in der verfahrenstechnischen Planung von High Tech Prozessanlagen im Bereich Pharma, Biotechnologie, Chemie, Papier & Zellstofftechnik sowie Erdöl & Erdgas. Die Leistungen umfassen das gesamte Projektmanagement samt Inbetriebnahme von Anlagen.

An mehreren Standorten in Europa* ist die Unternehmensgruppe VTU mit insgesamt über 160 Mitarbeitern mit der Planung unterschiedlichster Anlagen für die Hochtechnologie-Industrie beauftragt - von der Pharmaindustrie bis zum Sondermüllrecycling.

Ein weiteres Geschäftsfeld liegt zunehmend im Energiemanagement und in der Energieoptimierung für gesamte Produktionsstandorte. Das Unternehmen hat 2007 einen Umsatz von rund 20 Mio Euro erwirtschaftet.

Michael Koncar, Geschäftsführer für Innovation bei VTU:
"Seit der Gründung unseres Unternehmens im Jahr 1990 sind wir mit BDI gemeinsam bei BioDiesel-Anlagenbauprojekten engagiert. Im Energiesektor sind wir mittlerweile darüber hinaus für Projekte im Bereich Biogas-Anlagen bis hin zur Energieoptimierung von Industrieanlagen tätig.

Der Markt dafür entwickelt sich aktuell besonders in Osteuropa, im arabischen Raum und im Fernen Osten. Für die Zukunft haben wir bereits Entwicklungen aus der Biotechnologie parat, die wir gemeinsam mit BDI umsetzen können.

Unsere speziellen Dienstleistungen im Bereich Basic Engineering mit modernster Software, Prozess-Simulation etwa für die Pharmaindustrie und Scale Up Planungsarbeit passen sehr gut zur Anlagenbaukompetenz der BDI. VTU ist nun nicht mehr nur langjähriger Forschungspartner und Dienstleister, sondern auch strategisch mit BDI verbunden."

Wilhelm Hammer, Vorstandsvorsitzender der BDI:
"VTU ist in den Jahren unserer Zusammenarbeit ein starker Partner geworden. Wie die BDI hat die VTU hoch qualifizierte Mitarbeiter, überwiegend Akademiker und Ingenieure. Das Unternehmen ist ebenfalls international tätig und ein Spezialist für Prozess Engineering im Anlagenbau für verschiedenste Branchen, für uns also eine ideale Ergänzung und Erweiterung.

Das hat bisher schon dazu geführt, dass BDI und VTU gemeinsam einen Gebäudekomplex bei Graz als Firmensitz nutzen. Uns mit VTU stärker zu verbinden war der nächste logische Schritt, auch deswegen weil VTU ihrerseits bereits eine 9,5% Beteiligung an der BDI hält.

Wir erwarten uns mit der Beteiligung eine Steigerung der Synergien und eine Verstärkung unserer Kapazitäten in Spitzenzeiten, wie sie im Anlagenbau immer wieder vorkommen. Darüberhinaus sehen wir in der Kombination der beiden Unternehmen die Möglichkeit im Anlagenbau flexibler und vielfältiger auf Bedarfe in unterschiedlichen Branchen reagieren zu können und damit unser Leistungsspektrum zu erweitern.

Kunden aus der Industrie wünschen sich zunehmend eine Gesamtleistung von der Planung bis zur Umsetzung, so wie BDI das im BioDiesel-Markt bereits realisiert. Mit VTU gemeinsam können wir das auf einer breiteren Basis auch anderen Branchen bieten."

*VTU unterhält Tochtergesellschaften und Niederlassungen in Graz, Linz, Wien, Kundl, Deutschland (Frankfurt, Rheinbach/Bonn), Italien (Bozen) und in der Schweiz (Basel), der Hauptsitz der Gesellschaft ist in Grambach bei Graz. Die für die Beteiligung zu investierende Summe liegt im einstelligen Millionen-Bereich.

Weitere Informationen unter www.bdi-biodiesel.com und www.vtu.com

Über BDI - BioDiesel International AG
BDI - BioDiesel ist ein weltweit führender Komplettanbieter von Anlagen zur Produktion von BioDiesel. Zum Leistungsumfang zählen die Planung und Projektierung der Anlagen, deren Errichtung und Inbetriebnahme sowie der anschließende After-Sales Service. BDI-BioDiesel verfügt über umfassende Erfahrungen bei der Produktion von BioDiesel sowie ein aus der eigenen Forschung und Entwicklung resultierendes umfangreiches Patentportfolio. Bei der Erstellung von Multi-Feedstock-Anlagen, die BioDiesel auf Basis verschiedener Rohstoffe - wie Pflanzenölen, Altspeiseölen und tierischen Fetten - produzieren können, sieht sich die Gesellschaft weltweit als Technologie- und Marktführer. Die BDI - BioDiesel International AG beschäftigt derzeit über 120 Mitarbeiter. Die Aktien der BDI - BioDiesel International AG (ISIN AT0000A02177) sind im Prime Standard/Geregelter Markt an der Frankfurter Börse notiert.

- dpa -

Neues Energie- und Klimapaket für Europa

Europäische Kommission treibt massive Ausweitung der Windkraft voran

Der heute von der Kommission vorgelegte Plan, bis 2020 20 % der Energie aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen, ebnet den Weg für eine massive Ausweitung der Windenergie innerhalb der 27 Mitgliedsstaaten und für eine neue Zukunft der Energie in Europa. Der Plan sieht einen dauerhaften und flexiblen EU-Rahmen vor, in dem die Mitgliedstaaten ihre Politik zur erneuerbaren Energie durch erfolgreiche nationale Unterstützungssysteme weiterhin selbst bestimmen.

Darüber hinaus können Energiezertifikate nur dann grenzüberschreitend gehandelt werden, wenn die Mitgliedsstaaten ihre Zwischenziele erreicht oder übertroffen haben. Für die European Wind Energy Association (EWEA) waren diese beiden Elemente entscheidend, um das Vertrauen der Investoren zu erhalten und nachhaltige Investitionen in grünen Strom zu fördern.

"Die Europäische Kommission hat heute eine überzeugende Antwort auf die drohende Energie- und Klimakrise geliefert. Durch die Einführung eines freiwilligen, von den Mitgliedsstaaten kontrollierten Handelsmechanismus erhält der Plan den Markt stabil, erhöht das Vertrauen der Anleger und wird den Mitgliedsstaaten helfen, ihre ehrgeizigen, aber erreichbaren Ziele umzusetzen", so Christian Kjaer, Vorstandsvorsitzender bei EWEA.

"Das Ziel ist, dass der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten europäischen Stromverbrauch von derzeit 15 % bis 2020 auf über ein Drittel steigt. Windenergie wird bei diesem massiven Anstieg sauberer Energieerzeugung den grössten Anteil einnehmen", so Kjaer weiter.

Wenn die 27 Mitgliedsstaaten sich schnell zu den nationalen Zielen verpflichten, hat Europa eine reelle Möglichkeit, seine Energieversorgungsstruktur zu Gunsten von einheimischer, erneuerbarer Energie zu verändern. Auf diese Weise könnte Europa seine weltweite Führungsrolle in der Windenergie und anderen erneuerbaren Energiequellen behaupten und gleichzeitig seine Abhängigkeit von Importen sowie von hohen und unvorhersehbaren Brennstoffpreisen reduzieren.

Die EWEA unterstützt den Vorschlag der Kommission, dass Mitgliedsstaaten und Unternehmen ihre Energiezertifikate nur verkaufen können, wenn das entsprechende Land seine Zwischenziele erreicht hat. Ein derartiger Handel muss parallel zur Investition in und Entwicklung von einheimischen erneuerbaren Energiequellen, Planungsverfahren und Netzinfrastrukturen stattfinden.

In dem Gesetzentwurf wird der freiwillige grenzüberschreitende Handelsmechanismus von Massnahmen begleitet, die sich gegen Hindernisse richten, mit denen sich die Windenergie derzeit konfrontiert sieht, wie beispielsweise komplizierte Verwaltungsverfahren und Netzanschlussfragen. Die EWEA begrüsst den Vorschlag, erneuerbaren Energien Vorrang beim Anschluss an das Stromnetz zu gewähren und die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen, um die beschwerlichen Verwaltungsverfahren zu vereinfachen.

Die heutige Entscheidung ist nur der Anfang einer Reihe von Gesetzen, die bedeutende Ergebnisse liefern könnten, sofern sie zügig und erfolgreich entworfen und umgesetzt werden. Dabei geht es um gesamte Klima- und Energiedebatte. Windenergie muss eine tragende Rolle beim Erreichen der Klimaschutzziele spielen, da Windkraftanlagen schnell im entscheidenden Zeitraum zwischen heute und 2020 installiert werden können. Bis 2020 müssen die Emissionen von Treibhausgasen ihren Höhepunkt erreicht haben und beginnen, abzunehmen, wenn wir die schlimmsten Folgen des Klimawandels vermeiden wollen.

Des Weiteren müssen der Ministerrat und das Europäische Parlament zügig den Regulierungsvorschriften des zukünftigen EU-Emissionshandelssystems (ETS) zur Verminderung der Emissionen von Treibhausgasen in der EU zustimmen. Die EWEA begrüsst die Entscheidung, mit dem Start des neuen Systems im Jahr 2013 die vollständige Liberalisierung des Energiemarktes einzuführen.


- Der Gesetzesvorschlag der Kommission: ec.europa.eu/energy/climate_actions/doc/2008_res_directive_ en.pdf
www.ewea.be

- EWEA ist die Stimme der Windindustrie und setzt sich aktiv für die Verwendung von Windenergie in Europa und der ganzen Welt ein. Derzeit hat die Vereinigung 400 Mitglieder aus 40 Ländern, darunter Hersteller, die zusammen 98 % Anteil am weltweiten Windenergiemarkt besitzen, sowie Zulieferer von Bauteilen, Forschungsinstitute, nationale Verbände für Wind und erneuerbare Energien, Entwickler, Unternehmer, Stromversorger, Finanz- und Versicherungsunternehmen sowie Berater. Durch diese vereinte Stärke ist EWEA das grösste und einflussreichste Windenergie-Netzwerk der Welt.

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- dpa -

Mittwoch, 23. Januar 2008

Einführung eines Carbon-Offset-Programms für Flugreisende in Europa und Afrika

Neue Umweltinitiative fällt mit dem ersten Verpflichtungszeitraum des Kyoto-Protokolls der Europäischen Union zusammen

Atlas-Blue und das Airsavings Develop Program To Eliminate Carbon Footprint Created By Air Travel (Entwicklungsprogramm zur Beseitigung der flugreisebedingten Kohlenstoffrückstände)

Der europäische Billigflieger Atlas Blue bietet als erste Fluglinie in Afrika und zweite in Europa seinen Kunden Carbon-Offsets auf seiner Buchungsplattform an. Zu einer Zeit, in der die Umwelteinwirkung von Flugreisen bei den Kunden zunehmende Beachtung findet, können Passagiere von Atlas Blue nun bei ihrer Flugreservierung auf der Website des Unternehmens www.atlas-blue.com schädliche Kohlenstoffemissionen, die während ihrer Reise anfallen, durch die Unterstützung von Projekten wettmachen, die den Kohlenstoffausstoss neutralisieren.

Das Programm, das vom europäischen Anbieter von Back-End-Technologie und -Lösungen für Billigflieger, Airsavings SA, betrieben wird, errechnet die Flugemissionen aufgrund der geflogenen Strecke, dem Treibstoffverbrauch, dem Ladegewicht, der Leistung und der Strahlenwirkung. Das Programm kalkuliert einen finanziellen Beitrag, der sich auf diese Koordinaten stützt und ausreicht, um den ausgestossenen Kohlenstoff zu neutralisieren.

Die Beiträge gehen direkt an ActionCarbone, eine von Europa geförderte gemeinnützige Organisation, die Programme zur Kohlenstoffreduktion (Carbon-Offsetting) wie das Pflanzen von Bäumen oder die Einführung erneuerbarer Energien finanziert. ActionCarbone (www.actioncarbone.org) wird von der französischen Regierungsorganisation für Umwelt- und Energiewirtschaft ADEME (Agence de l'Environnement et de la Maîtrise de l'Energie) unterstützt und von der Nichtregierungsorganisation GoodPlanet betrieben, die sich für Nachhaltigkeit und Umweltschutz einsetzt.

Atlas Blue geht diesen Schritt genau zu Beginn des ersten Verpflichtungszeitraums der Europäischen Union im Rahmen des Kyoto-Protokolls (2008-2012), und obwohl Flugreisen nicht ausdrücklich erfasst werden, wird die Reduktion von Flugemissionen als integraler Bestandteil der zu erfüllenden Verpflichtungen angesehen, wie sie das Protokoll behandelt.

Es zeugt ausserdem von gutem Geschäftssinn, dass Atlas Blue seinen Kunden ermöglicht, Carbon-Offsets zu erwerben. In zwei Jahren ist die Billigflugtochter von Royal Air Maroc (RAM) zur grössten E-Commerce-Fluglinie im südlichen Mittelmeerraum geworden, die viele europäische Städte einschliesslich Paris, Marseille, Brüssel, Madrid, Barcelona, Mailand, Amsterdam und London anfliegt.

Aufgrund ihres Engagements für nachhaltige Entwicklung betreibt Atlas Blue eine junge A320-Flotte und hat damit nur die energieeffizientesten Flugzeuge im Einsatz. Billigfluglinien wie Atlas-Blue hinterlassen die geringsten Kohlenstoffrückstände und verzeichnen damit die ebenfalls geringsten Umwelteinwirkungen, da sie schon aufgrund ihres Geschäftsmodells Verschwendung vermeiden und neuere, effizientere Flugzeuge einsetzen.

"Die Nachfrage nach einer effektiven Neutralisierung der klimaverändernden Auswirkungen des Flugverkehrs steht bei unseren Kunden sehr weit oben auf der Prioritätenliste", betonte der CEO von Airsavings SA, Raphael Bejar.

Sein Unternehmen stellt die Buchungsplattformen zur Verfügung, die von vielen europäischen Billigfluglinien und infolge dessen auch von vielen Millionen Flugreisenden genutzt werden. Das Unternehmen entwickelt ebenfalls Modelle zur Ertragsgenerierung für diese Fluglinien, die sich auf die Steigerung der Rentabilität, des Wertes und die Verbesserung der Dienstleistung konzentrieren.

"Reisende sind sehr um Ihre Kohlenstoffrückstände besorgt. Indem wir ihnen einen Weg aufzeigen, die Umwelteinwirkungen ihres Fluges deutlich zu verringern, können wir einerseits ihren Wünschen gerecht werden und andererseits der Erfahrung mit Atlas Blue einen positiven Wert hinzufügen."

Das Programm von Atlas Blue ist die erste dynamische und ganzheitliche Carbon-Offset-Initiative; während andere Fluglinien in diesem Zusammenhang eine Pauschalgebühr anbieten, die sich auf Durchschnittswerte stützt, errechnet Atlas Blue die Beitragsanteile anhand der Strecken, wie sie von den GPS-Koordinaten bestimmt werden. Passagiere haben ebenfalls die Möglichkeit, sich gegen einen Beitrag zu entscheiden.

http://www.Airsavings.net
http://www.Atlas-Blue.com
http://www.actioncarbone.org


-dpa

Dienstag, 22. Januar 2008

Bundesverband Photovoltaik: 10 000 Dächerprogramm im Würgegriff der Politik

Bundesverbandspräsident Ing. Bernd Rumplmayr kritisiert Wabl

Fassungslos steht der Bundesverband Photovoltaik Austria vor der Aktion des Klimaschutzbeauftragten des Bundeskanzlers, Andreas Wabl, der im Klimafonds gegen das 10 000 Dächerprogramm, ein Impulsprogramm zur Durchsetzung der langfristig gesehen effizientesten Form sauberer Energie, nämlich der Photovoltaik, gestimmt hat.

"Weltweit boomt diese Technik, Österreich ist bereits ein Exportland im Bereich der Produktion, nur in Österreich selbst, herrscht Totenstille. Den Versuch diesen groben Missstand zu überwinden widersetzt sich nun Wabl, er versucht die Uhren zurückzudrehen und Österreich in der Technologiesteinzeit einzuzementieren," erklärt Präsident Ing. Bernd Rumplmayr vom Bundesverband Photovoltaik.

Dies, so Rumplmayr, "ist umso unverständlicher, als die Erfolge in Deutschland mit dem seinerzeitigen 100 000 Dächerprogramm einen Entwicklungsboom ausgelöst hat, der heute in China, Indien und weiteren 40 Staaten nachvollzogen wird. Wabl, als ehemaliger Grüner, müsste eigentlich wissen, dass moderne Energie- und Umweltpolitik weitreichende ökologische Zukunftsperspektiven und nicht nur Heizölkesselförderung braucht!"

Rumplmayr wünscht sich eine politikfreie Diskussion über die Zukunft der Photovoltaik, die nach anerkannten Experten im Bereich der erneuerbaren Energie mit der Bedeutung der Erfindung des Rades für die Menschheit gleichzusetzen ist. Rumplmayr abschließend:"Der Kanzler muss ein Machtwort sprechen und den grünen Irrläufer zurückpfeifen!"


-dpa-

EU muss Beimischungszwang für Agrokraftstoffe abschaffen.

So genannter Biosprit ist Klimakiller statt Klimaretter

Einen Tag vor Veröffentlichung der EU-Pläne zum Klimaschutz hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die Abschaffung der Beimischungspflicht für Agrokraftstoffe gefordert. Die Umwelteffekte des Einsatzes des so genannten "Biosprits" im Verkehrssektor seien derzeit negativ.

Der Anbau von "Biosprit" führe in der Gesamtbilanz nur zu geringen Reduktionen der CO2-Emissionen, verursache jedoch vielfältige Umweltschäden. Sinnvoll sei dagegen der Einsatz von heimischen Pflanzenölen aus ökologisch orientiertem Anbau in stationären Kraft-Wärme-gekoppelten Energieerzeugungsanlagen.

Was heute als Biosprit verkauft werde, habe zumeist mit Bio oder Öko nichts zu tun und sei ein klarer Etikettenschwindel. In Deutschland führe die Ausweitung der Produktion von Agrosprit dazu, dass unter dem Deckmantel des Umweltschutzes agrarische Monokulturen entstünden.

Wenn die geplante Quote der Beimischung von zehn Prozent Agrartreibstoffen hierzulande erreicht werden solle, würden dafür rund sechs Millionen Hektar Land benötigt. Dies entspreche etwa der Hälfte der Ackerfläche, auf der bisher überwiegend Pflanzen zur Lebensmittelproduktion angebaut würden.

"Es ist richtig, dass die EU-Kommission die Treibhausgase im Verkehrsbereich um mindestens zehn Prozent mindern will. Die Vorgabe, zehn Prozent Agrotreibstoffe bis spätestens 2020 in den Sprit zu mischen, ist jedoch kontraproduktiv. Allein die Ankündigung der Beimischungspflicht hat verheerende Wirkungen.

In Indonesien und Kolumbien wird bereits jetzt immer mehr Regenwald gerodet, um Platz für Palmölplantagen und Agrosprit zu schaffen, der in reiche Industriestaaten exportiert wird. Das beschleunigt den Klimawandel zusätzlich", sagte Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND.

Der BUND kritisierte außerdem die im Klimapaket enthalte EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie für Agrartreibstoffe als "Täuschungsmanover". Treibstoff von Palmöl- oder Sojaplantagen werde künftig auch dann als nachhaltig eingestuft, wenn dafür Urwald abgeholzt worden sei. Auf diese Weise bekomme selbst die Vertreibung der lokalen Bevölkerung durch Agrarkonzerne und Ölfirmen das Nachhaltigkeits-Label.

"Die verheerenden ökologischen und sozialen Folgen des Beimischungszwangs sollen mit der sogenannten Nachhaltigkeitsrichtlinie für Agrartreibstoffe gezielt verschleiert werden", sagte Weiger.

Die EU-Kommission und die Bundesregierung müssten aufhören, den Eindruck zu erwecken, das extrem hohe Verkehrsaufkommen in den Industrienationen sei kein Problem, wenn künftig mehr "Sprit vom Acker" eingesetzt werden würde.

Um die Treibhausgase im Verkehr entscheidend zu senken, seien stattdessen strenge Verbrauchsvorgaben für Autos, Tempolimits und verstärkte Investitionen in den öffentlichen Personen- und Güterverkehr erforderlich.

-dpa-

GCC tätigt langfristige Investition in Kanada

In Zeiten, in denen der Ölpreis von einem Rekordhoch zum anderen eilt, während sich der Gaspreis auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau hält, ziehen Kanadas Bodenschätze die Aufmerksamkeit - und das Investitionskapital - der Mitgliedsstaaten des Golf-Kooperationsrats (GCC) (Saudi Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Bahrain, Kuwait, Oman und Katar) auf sich.

Laut der Financial Times befanden sich zwei kürzliche Zukäufe der Abu Dhabi National Energy Company ("TAQA") aus den Vereinigten Arabischen Emiraten unter den grössten Geschäftsabschlüssen in Albertas Öl- und Gassektor 2007.

Einem Artikel vom 7. Januar 2008 zufolge berichtet die FT, dass TAQAs 2,0 Milliarden US-Dollar teure Akquisition der Northrock Resources im Mai Rang acht und ihre 4,6 Milliarden US-Dollar teure Übernahme des PrimeWest Energy Trusts aus Calgary, welche im September bekannt gegeben wurde, Rang vier auf der Liste der grössten weltweiten GCC Geschäfte im Jahr 2007 belegt. Zusätzlich zu diesen Transaktionen hat TAQA mit dem Ankauf von Pioneer Canada für 540 Millionen US-Dollar im August 2007 eine dritte Akquisition getätigt.

Diese TAQA-Käufe stellen den Beginn einer neuen Kapitalquelle für Albertas Öl- und Gasmarkt dar", so Michael Black, ein bekannter Anwalt in der Energiebranche und Mitglied des Vorstands von Heenan Blaikie.

Diese Kanzlei vertrat TAQA bei allen Käufen und half mit Tatkraft und Kompetenz im M&A-Bereich bei der Abwicklung dieser grossen, grenzüberschreitenden Akquisitionen. Besagte TAQA-Käufe waren Bestandteil der rekordverdächtigen 83 Milliarden US-Dollar, die GCC-Unternehmen im Jahr 2007 weltweit investierten. Dies verdoppelte die Investitionen des CGG im Jahr 2006.

"GCC-Investitionen stellen noch einen relativ kleinen Teil der weltweiten M&A-Geschäfte dar, aber mutige Investitionen wie das TAQA-Geschäft zeigen, dass die GCC-Investoren weltweit enorm an Bedeutung gewinnen", so Subrata Bhattacharjee, Co-Vorsitzender von der Heenan Blaikie National Trade and Competition Group. "Dies ist eine aufregende Zeit. Unser Unternehmen arbeitet zurzeit mit einer zunehmenden Zahl ausländischer Investoren zusammen, die in Kanada vorzügliche Investitionsmöglichkeiten sehen."

In Bezug auf TAQA sagte TAQA-Vorsitzender (CEO) Peter Barker-Homek:

"TAQA ist ein wahrhaft globales Unternehmen, das stolz ist auf die Vielfalt seiner Betriebe und Belegschaft sowie auf sein Leistungsprinzip - Frauen und Männer aller Nationalitäten haben die Möglichkeit, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Zurzeit beschäftigen wir in neun Ländern über 2.500 Mitarbeiter aus 38 Ländern. Die Werte unseres Unternehmens in Bezug auf Transparenz, Gesundheit, Sicherheitsstandards und soziale Verantwortung werden im gesamten Konzern geteilt und sind der Grund, weshalb wir wegen unserer guten Geschäftsmethoden immer bekannter werden.

Der Abschluss dieser Geschäfte ist ein Meilenstein in der Geschichte unseres Unternehmens. TAQA ist eines der ersten staatlich geförderten Unternehmen, das es ausserhalb seines Herkunftslandes unter die besten zehn Öl- und Gasfirmen schafft. TAQA hofft, Vorzeigemodell für die Führung derartiger Unternehmen in Überseemärkten zu werden. Im Namen aller Angestellten von TAQA möchte ich unsere Dankbarkeit für das besondere Vertrauen der kanadischen Regierungsbehörden in unser Unternehmen ausdrücken. Seien Sie sich sicher, wir werden Sie nicht hängen lassen."

Heenan Blaikie ist eine der besten Anwaltskanzleien Kanadas. Die Kanzlei bietet strategische Rechtsberatung und innovative Geschäftslösungen in sechs umfassenden Bereichen: Wirtschaftsrecht, Steuern, Arbeit und Beschäftigung, Gerichtsverfahren, geistiges Eigentum und Unterhaltung. Die 1973 gegründete Firma beschäftigt heute 425 Anwälte und wächst weiter. Heenan Blaikie verfügt über neun Büros in Ontario, British Columbia, Alberta und Quebec.


-apa, ots -

Rewe führt Bio-Marke ein

Bei Rewe ist ab sofort Öko-Kost angesagt.

Der Kölner Handelskonzern Rewe will seine Eigenmarkenstrategie ausbauen: Über mehrere Kanäle bewirbt die Einzelhandelskette ihr neues Label Rewe Bio. Neben klassischen TV-Spots und Printanzeigen setzt Rewe zur Produkteinführung auf das Internet.

Die bisherige Marke im Bio-Segment, "Füllhorn", verschwand zum 20. Januar aus den Regalen. Bereits Mitte 2007 hatte die Handelsgruppe angefangen, das Biolabel langsam einzuführen. Bisher ist rund die Hälfte des Portfolios, das sind rund 200 Bio-Produkte, auf das neue Design umgestellt worden.

Laut einer Analyse von Nielsen Media Research hat Rewe im letzten Jahr das Werbevolumen für den Gesamtmarkt um 25 Prozent angehoben und liegt damit bei 85 Millionen Euro brutto. Die Handelsgruppe setzt dabei vor allem auf TV-Werbung und Zeitungsanzeigen.

Seit rund einem Dreivierteljahr ersetzt die Dachmarke "Rewe" die Labels Erlenhof, Salto und Today. Künftig soll es neben Ja und Rewe Bio auch die Premiumlinie Rewe Exklusiv geben.
Verantwortlich für den Online-Part ist der Nexum. Die Kölner Agentur realisierte bereits die Online-Maßnahmen zum Start des neuen Rewe-Markenkonzepts, den Relaunch von Rewe.de sowie die Kampagne "1 Jahr neue REWE". Den zweiten Bestandteil der Kampagne bilden Konzeption, Gestaltung und Flash-Umsetzung der Online-Werbemittel.


- W U V -

Montag, 21. Januar 2008

Brief an Luxemburgischen Umweltminister

Belgische Stahlarbeiter streiken für mehr Umweltverschmutzung

Beschäftigte fürchten um ihren Arbeitsplatz



(dpa). - Tausende Stahlarbeiter haben am Montag in Belgien die Arbeit niedergelegt . Sie fordern mit ihrem 24-stündigen Ausstand größere Verschmutzungsrechte für die belgische Stahlindustrie. Der Stahlkonzern ArcelorMittal will keine teuren Zertifikate zum Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase erwerben , um einen weiteren Hochofen in Seraing bei Lüttich in Betrieb zu nehmen.

Die Europäische Union (EU) hat ein Handelssystem mit Verschmutzungsrechten aufgebaut, das jedem Land bestimmte Grenzen für den Ausstoß von Kohlendioxid setzt. Will ein Betrieb mehr Schadstoffe ausstoßen als ihm die nationalen Behörden eingeräumt haben, muss er die Rechte dafür von Unternehmen kaufen, die ihre Zuteilung nicht ausgenutzt haben.

Die sozialistische Gewerkschaft FGTB forderte die Unternehmensleitung von ArcelorMittal auf, die nötigen Quoten zu erwerben. Zugleich verlangte sie von der belgischen Politik, für eine Lösung zu sorgen.

Um auch die EU in dieser Frage unter Druck zu setzen, könnte die wallonische Region die Ratifizierung des neuen EU - Vertrags von Lissabon verweigern, hieß es.

-dpa-

Sonntag, 20. Januar 2008

Lightning slideshow

Earth - Slideshow

Physiologische Wirkungen und Gefahren von CO2

Immer wieder kommt es zu Unfällen mit CO2.

In Weinkellern, Futtersilos, Brunnen und Jauchegruben können sich durch Gärprozesse beträchtliche Mengen an CO2 bilden. Bei der Vergärung von einem Liter Most entstehen etwa bis zu 50 Liter Gärgas.

Wenn nicht für ausreichende Entlüftung gesorgt ist, bilden sich gefährliche Konzentrationen, und zwar aufgrund der höheren Dichte von CO2 im Vergleich zu Luft vor allem in Bodennähe (Kohlenstoffdioxid-See).

Die direkte Schadwirkung auf Tier und Mensch kann im Einzelfall auf der Verdrängung des Sauerstoffes in der Luft beruhen. Die weit verbreitete Ansicht, CO2 sei an sich unschädlich und wirke nur durch Verdrängen des lebensnotwendigen Sauerstoffs, ist jedoch falsch. Daher ist auch die alte Kerzenprobe zum Erkennen von gefährlicher Sauerstoffknappheit nicht sinnvoll.

Durch die Verdrängung der Luft (Absinken des O2-Partialdrucks auf weniger als 130 mbar) durch das schwerere Kohlenstoffdioxid kann es aber zusätzlich zu den schädlichen Wirkungen des CO2 auch zum Ersticken durch Sauerstoffmangel kommen.

Im Blut gelöstes CO2 aktiviert in physiologischer (natürlicher) und leicht gesteigerter Konzentration das Atemzentrum des Gehirns, in deutlich höherer Konzentration führt es jedoch zur Verminderung oder sogar Aufhebung des reflektorischen Atemanreizes (Atemdepression, Atemstillstand). Diese Wirkungen treten viel rascher ein als eine Erstickung.

Ab etwa 5 Prozent CO2 in der eingeatmeten Luft treten Kopfschmerzen und Schwindel auf, bei höheren Konzentrationen beschleunigter Herzschlag (Tachykardie), Blutdruckanstieg, Atemnot und Bewusstlosigkeit (die so genannte CO2-Narkose). CO2-Konzentrationen von 8 Prozent und mehr führen innerhalb von 30 bis 60 Minuten zum Tod.

Zusätzlich hat Kohlenstoffdioxid eine indirekte Wirkung auf den Sauerstoffhaushalt des Blutes. Befindet sich vermehrt Kohlenstoffdioxid in der Luft oder im Frischwasser, so wird im Blut über das Dissoziationsgleichgewicht der Kohlensäure der pH-Wert vermindert – das Blut wird "sauerer".

Von diesem Absinken des pH-Werts ist das Hämoglobin betroffen. Bei niedrigerem pH-Wert verringert sich seine O2-Bindungskapazität. Das heißt bei gleichem O2-Gehalt der Luft kann vom Hämoglobin weniger Sauerstoff gebunden und transportiert werden.

Dieser Sachverhalt wird durch den Bohr-Effekt und den Haldane-Effekt beschrieben. Im Gewebe, wo der Sauerstoff abgegeben werden soll, ist die Konzentration von CO2 höher (= niedriger pH-Wert, geringere O2-Bindungskapazität) und erleichtert damit die O2-Abgabe. In der Lunge sind die Verhältnisse umgekehrt und begünstigen so das "Beladen" des Hämoglobins mit Sauerstoff.

Dieser indirekte Effekt über den pH-Wert des Blutes ist von der weitaus stärkeren Giftigkeit des Kohlenstoffmonoxid zu unterscheiden. Kohlenstoffmonoxid maskiert als Komplexbildner den Eisenkern des Hämoglobins irreversibel und verhindert dadurch die Bindung von Sauerstoff in den roten Blutkörperchen. Dies ist ein anderer (wirksamerer) molekularer Mechanismus als beim Kohlenstoffdioxid.

Immer wieder fallen ganze Familien einer Gärgasvergiftung zum Opfer, weil mehrere Personen bei der Rettung eines Familienmitglieds selbst Kohlenstoffdioxid einatmen und bewusstlos werden. Der Ersthelfer begibt sich mit einem Rettungsversuch nur selbst in Gefahr – niemand kann mit angehaltenem Atem einen Bewusstlosen aus einem Keller tragen. Stattdessen ist eine Belüftung (falls vorhanden) einzuschalten und ein Notruf abzusetzen.

Die Rettung eines Verunglückten aus CO2-verdächtigen Situationen (Weinkeller usw.) ist nur durch professionelle Einsatzkräfte (Feuerwehr) mit umluftunabhängigem Atemschutz möglich.

In seltenen Fällen kommt es auch zu Naturkatastrophen mit Kohlenstoffdioxid; die bekannteste ereignete sich 1986 am Nyos-See in Kamerun.

- Quelle: Wiki -

CO2 in der Atmosphäre und Treibhauseffekt

Treibhauseffekt

Kohlenstoffdioxid absorbiert einen Teil der Wärmestrahlung (Infrarotstrahlung), während kurzwelligere Strahlung, d. h. der größte Teil der Sonnenstrahlung, passieren kann. Diese Eigenschaft macht Kohlenstoffdioxid zu einem so genannten Treibhausgas.

Nach Wasserdampf ist Kohlenstoffdioxid entsprechend seinem Mengenanteil das wirksamste der Treibhausgase, wenngleich die spezifischen Wirksamkeiten von Methan und Ozon höher sind.

Alle Treibhausgase zusammen erhöhen die mittlere Temperatur auf der Erdoberfläche von ca. −18 °C auf +15 °C (natürlicher Treibhauseffekt). Kohlenstoffdioxid hat einen Anteil von ca. 9 bis 26 % an diesem Gesamteffekt und ist somit in hohem Maß für das lebensfreundliche Klima der Erde mitverantwortlich.

Der CO2-Anteil in der Erdatmosphäre war im Verlauf der Erdgeschichte beträchtlichen Schwankungen unterworfen, die verschiedene biologische, chemische und physikalische Ursachen haben.

Seit wenigstens 650.000 Jahren lag der Anteil jedoch immer unterhalb von 280 ppm. Die CO2-Konzentration in den letzten 10.000 Jahren blieb relativ konstant bei 280 ppm. Die Bilanz des Kohlenstoffdioxidkreislaufes war somit in dieser Zeit weitgehend ausgeglichen. Mit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert stieg der CO2-Anteil in der Atmosphäre auf bislang 381 ppm (2006) und steigt z. Zt. weiter um durchschnittlich 1,5 bis 2 ppm pro Jahr.

Dieser Anstieg wird durch die anthropogenen, d. h. vom Menschen verursachten, CO2-Emissionen von jährlich ca. 36,3 Gt bzw. ca. 9,9 Gt Kohlenstoff (8,4 GtC durch die Verbrennung fossiler Rohstoffe sowie 1,5 ± 0,5 GtC durch Landnutzung) bewirkt.

Dies macht zwar nur einen kleinen Anteil des überwiegend aus natürlichen Quellen stammenden Kohlenstoffdioxids von jährlich etwa 550 Gt CO2 bzw. 150 Gt Kohlenstoff aus, bewirkt jedoch einen Nettozufluss, da die Bilanz des natürlichen CO2-Kreislauf Null ist.

Die anthropogenen CO2-Emissionen werden zum Teil von den natürlichen Kohlenstoffdioxidsenken aufgenommen, sodass sich nur etwa 45% des anthropogenen Kohlendioxid in der Atmosphäre akkumulieren.

Von der überwiegenden Mehrheit der Wissenschaftler wird die Meinung vertreten, dass eine vom Menschen verursachte Zunahme der Treibhausgase in der Atmosphäre zum anthropogenen Treibhauseffekt beiträgt, der zur globalen Erwärmung führt.

Einen wesentlichen Beitrag zur Erwärmung leistet dasjenige CO2, das durch die Verbrennung der fossilen Energieträger Erdöl, Erdgas und Kohle freigesetzt wird, während die Verbrennung von Biomasse und daraus gewonnenen Kraftstoffen in der Bilanz nur CO2-Mengen freisetzt, die vorher photosynthetisch gebunden worden waren. Die Folgen der globalen Erwärmung sollen durch Klimaschutz gemindert werden.

Allgemein ist in der Wissenschaft spätestens seit den 1990er Jahren anerkannt, dass es eine statistisch signifikante Klimaveränderung gibt und dass eine der Ursachen der Anstieg der Konzentration an Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre ist.

Dieser anfänglich noch mit größeren Unsicherheiten verbundene Verdacht hat sich im Laufe der Forschungen und nach heftiger Kontroverse um die globale Erwärmung immer mehr erhärtet und ist heute weitgehend wissenschaftlicher Konsens.

Ohne Berücksichtigung der Treibhausgase sind die beobachteten Temperaturdaten nicht zu erklären.

- Quelle: Wiki -

Verwendung von CO2

Bei der Sublimation von Trockeneis entsteht ein weißer Nebel aus dem kalten CO2-Luft-Gemisch und kondensierender Luftfeuchtigkeit, der früher als Effekt in der Bühnentechnik Einsatz fand. Heute gibt es zum Beispiel Nebelkühl-Vorsätze für normale Verdampfer-Nebelmaschinen, die mit flüssigem CO2 betrieben werden.

Viele Getränke enthalten Kohlenstoffdioxid, um beim Trinken einen besseren Erfrischungseffekt zu erzielen. Bei manchen Getränken entsteht es durch Gärung (Bier, Sekt), bei anderen wird es künstlich zugesetzt (Limonade, Sodawasser) oder es wird kohlenstoffdioxidhaltiges, natürliches Mineralwasser verwendet. Als Lebensmittelzusatzstoff trägt es die Bezeichnung E 290.

Bei der Herstellung wird Kohlenstoffdioxid unter hohem Druck in das Getränk gepumpt, wobei es zu etwa 0,2 % mit Wasser zu Kohlensäure reagiert; der größte Teil ist als Gas im Wasser gelöst.

Bei einem Druckabfall durch Öffnen des Gefäßes kommt es zu einer Nukleation, so dass das nun überschüssig gelöste Gas bläschenförmig austritt und aufsteigt. Die Bläschenbildung des Gases und der säuerliche Geschmack der Kohlensäure auf der Zunge beim Trinken stimulieren die Geschmackssinneszellen, was einen Erfrischungseffekt zur Folge hat.

Kohlenstoffdioxid kommt auch in Feuerlöschern zum Einsatz, da es Sauerstoff vom Brandherd verdrängt (siehe auch CO2-Löscher, Brandbekämpfung, Löschmittel).

Kohlenstoffdioxid wird als Dünger in Gewächshäusern eingesetzt. Grund ist der durch den photosynthetischen Verbrauch entstehende CO2-Mangel bei ungenügendem Nachschub an Frischluft, besonders im Winter bei geschlossener Lüftung, weil Pflanzen CO2 als Grundsubstanz benötigen. Dabei wird das Kohlenstoffdioxid entweder direkt als reines Gas (relativ teuer) oder als Verbrennungsprodukt aus Propan oder Erdgas eingebracht (Kopplung von Düngung und Heizung).

Die mögliche Ertragsteigerung ist abhängig davon, wie stark der Mangel an CO2 ist und wie stark das Lichtangebot für die Pflanzen ist.

Kohlenstoffdioxid wird auch in der Aquaristik als Dünger für Wasserpflanzen eingesetzt (CO2-Diffusor). Auch durch Zufuhr von organischer Substanz kann der CO2-Gehalt im Wasser erhöht werden (Veratmung, aber auf Kosten des Sauerstoff-Gehalts).

Überkritisches Kohlenstoffdioxid besitzt eine hohe Löslichkeit für unpolare Stoffe und kann giftige organische Lösemittel ersetzen. Es wird als Extraktionsmittel, zum Beispiel zur Extraktion von Naturstoffen wie Koffein (Herstellung von koffeinfreiem Kaffee durch Entkoffeinierung), und als Lösemittel zum Reinigen und Entfetten, zum Beispiel von Wafern in der Halbleiterindustrie und neuerdings auch von Textilien (Chemische Reinigung), verwendet.

Aktuell wird auch intensiv daran geforscht, überkritisches Kohlenstoffdioxid als Reaktionsmedium für die Feinchemikalienherstellung (z. B.für die Herstellung von Aromastoffen) zu verwenden, da isolierte Enzyme hierin vielfach aktiv bleiben und keine Lösemittelrückstände (im Gegensatz zu organischen Lösemitteln) in den Produkten verbleiben.

Kohlenstoffdioxid kommt als Kältemittel unter der Bezeichnung R744 oder R-744 in Fahrzeug- und stationären Klimaanlagen, bei industrieller Kältetechnik, Supermarkt- und Transportkühlung sowie in Getränkeautomaten zum Einsatz.

Es hat eine große volumetrische Kälteleistung (höhere Effizienz in einem gegebenen Volumen), eine hohe Umweltverträglichkeit (Treibhauspotential im Vergleich zu heute verwendeten Kältemitteln etwa 1/1000 pro kg; kein Ozonabbau-Potential; Gewinnung aus industriellem Abfallgas) und kann gleichzeitig in Wärmekreisläufen wie in Warmwasserpumpen und Fahrzeugheizungen genutzt werden.

Kohlenstoffdioxid wird auch als Schutzgas in der Schweißtechnik eingesetzt – entweder in reiner Form oder häufiger als Zusatz zu Argon und/oder Helium. Da Kohlenstoffdioxid bei hohen Temperaturen thermodynamisch instabil ist, wird es nicht als Inertgas, sondern als Aktivgas bezeichnet.

CO2 wird auch in Abführmitteln (Zäpfchen) verwendet. Durch eine chemische Reaktion während der Auflösung des Zäpfchens wird CO2 freigesetzt und dehnt den Darm, was wiederum den Stuhlreflex auslöst.

In zunehmendem Maße wird CO2 in Verbindung mit einem automatisierbaren Strahlverfahren verwendet, um hochreine Oberflächen zu erzeugen. Mit seiner Kombination aus mechanischen, thermischen und chemischen Eigenschaften kann beispielsweise CO2-Schnee verschiedenste Arten von Oberflächen-Verunreinigungen rückstandsfrei lösen und abtragen.

In so genannten CO2-Anlagen werden in jüngster Zeit auch Schweine vor der Schlachtung betäubt. Dazu werden sie in Gruppen in einem Paternosteraufzug in eine Grube hinab gelassen, die mindestens 90% CO2 enthält und verlieren dabei das Bewusstsein.

- Quelle: Wiki -

Kohlenstoffdioxid - anderer Name CO2

Name Kohlenstoffdioxid
Andere Namen CO2
Dioxidokohlenstoff
Kohlendioxid
Kohlenstoff(IV)-oxid


Kohlenstoffdioxid (im normalen Sprachgebrauch meist Kohlendioxid, oft aber auch fälschlich Kohlensäure genannt) ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff und gehört damit neben Kohlenstoffmonoxid (auch Kohlenmonoxid), Kohlenstoffsuboxid und dem instabilen Kohlenstofftrioxid zur Gruppe der Kohlenstoffoxide.

Kohlenstoffdioxid ist ein farb- und geruchloses Gas. Es ist mit einer Konzentration von ca. 0,04 % (im Jahr 2006 381 ppm, jährliche Zunahme ca. 2 ppm)[3] ein natürlicher Bestandteil der Luft. Es entsteht sowohl bei der vollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen unter ausreichendem Sauerstoff als auch im Organismus von Lebewesen als Kuppelprodukt der Zellatmung.

Das CO2 wird dabei über den Atem abgegeben. Umgekehrt sind Pflanzen, manche Bakterien und Archaeen in der Lage, CO2 durch die Kohlenstoffdioxid-Fixierung in Biomasse umzuwandeln. So produzieren Pflanzen beispielsweise bei der Photosynthese aus anorganischem CO2 Glukose.

-quelle: Wiki -