Dienstag, 8. Dezember 2009

Die UNO wird aufgefordert, fundierte Beweise für die katastrophenträchtigen Vorhersagen vorzulegen

Die Gründe für den Klimawandel sind nicht "etabliert", sagen Wissenschaftler


Die International Climate Science Coalition (ICSC - siehe: http://www.climatescienceinternational.org/) veröffentlichte heute die Namen von über 140 führenden Klimaexperten aus 17 Ländern, die die Vereinten Nationen und andere Unterstützer der in diesem Monat stattfindenden Klimawandelkonferenz auffordern, überzeugende und BEOBACHTE BEWEISE für eine gefährliche, durch den Menschen verursachten globale Erwärmung (AGW) und andere Klimaänderungen vorzulegen.

In der COPENHAGEN CLIMATE CHALLENGE wird die UNO aufgefordert, alle zehn fundamentalen Behauptungen, die der derzeitigen Sorge um das Klima zugrunde liegen, öffentlich zu belegen - siehe: http://www.copenhagenclimatechallenge.org/.

"Nach den Enthüllungen, dass entscheidende, vom Intergovernmental Panel on Climate Change der UNO benutzte Temperaturdaten anscheinend absichtlich verfälscht wurden, um den Erwärmungstrend stärker darzustellen, müssen die Landesvertreter der Kopenhagener Klimakonferenz eine gründliche Überprüfung der wissenschaftlichen Grundlagen fordern, die den geplanten Verringerungsmassnahmen zugrunde liegen", sagte Dr. Tim Patterson, Challenge-Unterstützer, ICSC-Vorsitzender und Professor für Geowissenschaften an der Universität Carleton (Ottawa, Kanada). "Dies sollte sich nicht auf die Überprüfung der einfachen Temperaturdaten beschränken, sondern auch die erneute Prüfung vieler klimabezogener Behauptungen umfassen, die von Politikern und Medien weltweit unkritisch
akzeptiert werden."

Die für die Wissenschaftler vielleicht bedeutendste Herausforderung wäre es, wenn die Verfechter der menschengemachten Klimawandeltheorie folgende Behauptungen erschöpfend belegten:

- Der jüngste Klimawandel ist im Vergleich zu den historischen Aufzeichnungen aussergewöhnlich
- Der durch Menschen verursachte Ausstoss von Kohlendioxid und anderer "Treibhausgase" hat gefährliche Auswirkungen auf das Klima
- Computer-basierte Modelle sind zuverlässige Indikatoren für das künftige Klima

"Die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels sind keineswegs etabliert; sie entwickeln sich hingegen ziemlich schnell weiter und bringen jeden Monat entscheidende und wichtige Entdeckungen hervor, von denen zahlreiche den Ergebnisse der IPCC widersprechen", stellte Dr. Robert M. Carter, wissenschaftlicher
Berater des ICSC und ebenfalls ein Challenge- Befürworter sowie Professor am Marine Geophysical Laboratory der Universität James Cook (Townsville, Australien), fest. "Die bereits auf schwachen Füssen stehende Behauptung einer gefährlichen, durch den Menschen verursachten globalen Erwärmung wird mit zunehmenden Verständnis
eher noch geschwächt, deshalb benötigen die Regierungen ein Moratorium von einigen Jahrzehnten, damit die Wissenschaft ausreifen kann, bevor die Möglichkeit einer Beschränkung der Treibhausgase überhaupt in Erwägung gezogen werden sollte."

"Politische Massnahmen zur Energieerhaltung, zur Verringerung der Umweltverschmutzung und zur Unterstützung vom Klimawandel bedrohter Bevölkerungsschichten sind wichtig und sollten weiter verfolgt werden. Vorschläge für eine entschiedene Einschränkung der Treibhausgasemissionen, um das Klima zu steuern, sind in Anbetracht des derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstandes allerdings nicht sinnvoll", schloss der Challenge-Befürworter Dr. Wibjörn Karlén, emeritierter Professor für physikalische Geografie an der Universität Stockholm (Uppsala, Schweden). "Stattdessen müssen wir uns auf die Umweltprobleme konzentrieren, von denen wir wissen, dass wir sie positiv beeinflussen können, wobei die Verschmutzung der Luft, des Erdbodens und des Wassers vorrangige Beispiele sind."

Die ICSC ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, Wirtschaftlern und Energie- und Politikexperten, die für ein besseres Verständnis des Klimawandels in der Öffentlichkeit arbeiten. Die ICSC bietet eine Analyse der Probleme der Klimawissenschaft und Politik, die aufgrund ihrer Unabhängigkeit von Interessengruppen und persönlichen politischen Interessen, eine Alternative zur Meinung des IPCC darstellt. Die ICSC fördert auf diese Weise die rationale, evidenzbasierte, offene Diskussion über das Klima und über die damit zusammenhängenden Themenbereiche.

Für weitergehende Information über die Copenhagen Climate Challenge besuchen Sie bitte die Website unter http://www.copenhagenclimatechallenge.org/ oder wenden Sie sich bitte an: Tom Harris, B. Eng., M. Eng., geschäftsführendes Vorstandsmitglied der International Climate Science Coalition, P.O. Box 23013, Ottawa, Ontario, K1A 4E2, Kanada, Mobiltelefon in Kopenhagen bis zum 23. Dezember: (+45)25560024, Festnetzanschluss in Kanada nach dem 23. Dezember: +1(613) 728-9200, E-Mail:
tom.harris@climatescienceinternational.net


Für weitergehende Information über die Copenhagen Climate Challenge besuchen Sie bitte die Website unter http://www.copenhagenclimatechallenge.org/ oder wenden Sie sich bitte an: Tom Harris, B. Eng., M. Eng., geschäftsführendes Vorstandsmitglied der International Climate Science Coalition, P.O. Box 23013, Ottawa, Ontario, K1A 4E2, Kanada, Mobiltelefon in Kopenhagen bis zum 23. Dezember: (+45)25560024, Festnetzanschluss in Kanada nach dem 23. Dezember: +1(613)728-9200, E-Mail: tom.harris@climatescienceinternational.net/



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Sonntag, 22. November 2009

Erderwärmung stagniert

komplett online auf Spiegel Online http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,661308,00.html

Seit zehn Jahren steigt die globale Durchschnittstemperatur nicht weiter an. Die Klimatologen rätseln darüber, wie sich dieser Trend erklären lässt. Liegt es an den fehlenden Sonnenflecken? Oder an ungewöhnlichen Meeresströmungen?

Zumindest in Kopenhagen könnte das Wetter mitspielen. Das Dänische Meteorologische Institut prognostiziert für die Klimakonferenz im Dezember Temperaturen, die ein Grad über dem langjährigen Durchschnitt liegen.

Ansonsten aber ist es mit der globalen Erwärmung derzeit nicht weit her. Die Durchschnittstemperaturen auf der Erde steigen seit Anfang des Jahrtausends nicht mehr weiter an. Und auch in diesem Jahr sieht es nach Stillstand aus.

Ins Stocken geraten ist der Klimawandel ausgerechnet im Vorfeld jenes Weltgipfels in der dänischen Hauptstadt, auf dem Tausende Politiker, Beamte, Wissenschaftler, Wirtschaftsbosse und Umweltaktivisten über eine Verringerung der Treibhausgase verhandeln wollen. Um viele Milliarden Euro soll gefeilscht werden.

Fast 30 Jahre lang stieg die Fieberkurve des Planeten steil an: von den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts bis Ende der neunziger Jahre um gemittelte 0,7 Grad Celsius. "Derzeit allerdings hat die Erwärmung eine Pause eingelegt", bestätigt der Meteorologe Mojib Latif vom Kieler Leibniz-Institut für Meereswissenschaften, einer der bekanntesten Klimaforscher Deutschlands. Mit Blick auf die Temperaturkurve spricht er von einem "Plateau", einer Stagnation auf hohem Niveau: "Da ist nichts dran zu deuteln, dem müssen wir uns stellen."

Zwar ändert der Temperaturstillstand wahrscheinlich nichts an dem langfristigen Erwärmungstrend; dennoch nährt er Zweifel an der Vorhersagekraft der Klimamodelle - und ist ein Politikum. Seit Monaten weiden sich Klimaskeptiker in ihren Internetforen an dem Befund. Viele Klimaforscher behandeln die Temperaturdaten deshalb in der Öffentlichkeit so verschämt wie Teenager einen Knutschfleck - und schaden so ihrer eigenen Glaubwürdigkeit.

"Es ist nicht zu leugnen, dass dies in unserer Gemeinde eins der heißesten Themen ist", sagt Jochem Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. Der Klimamodellierer gibt offen zu: "Wir wissen nicht so recht, warum sich diese Stagnation gerade abspielt."

Erst vor wenigen Wochen hat das britische Hadley-Zentrum für Klimawandel die Aufregung mit seinen neuesten Berechnungen zur globalen Durchschnittstemperatur angefacht: Von 1999 bis 2008 hat sich die Welt demnach nur um 0,07 Grad Celsius erwärmt - und nicht um jene 0,2 Grad Celsius, von der noch der Uno-Weltklimarat IPCC ausgeht. Rechne man zudem die beiden natürlichen Klimaereignisse El Niño und La Niña heraus, so ergebe sich sogar nur ein Temperaturtrend von 0,0 Grad Celsius, konstatieren die britischen Experten - also Stillstand.

Die Unterschiede zwischen einzelnen Weltregionen sind dabei beträchtlich: Die Arktis etwa verzeichnete einen Anstieg von fast drei Grad Celsius, was zu einem dramatischen Abschmelzen des Meereises führte. Doch zugleich kühlten sich weite Gebiete Nordamerikas, im westlichen Pazifik und auf der Arabischen Halbinsel ab. Europa, also auch Deutschland, liegt weiterhin leicht im Plus-Bereich (siehe Grafik).

Doch einige Forscher wollen die britischen Berechnungen partout nicht wahrhaben. "Die Erwärmung ist in den letzten Jahren weitergegangen", behauptet Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) trotzig. Mit dieser Ansicht steht er allerdings weitgehend allein. Der Hamburger Max-Planck-Forscher Marotzke hält dagegen: "Ich kenne keinen seriösen Kollegen, der leugnen würde, dass es in den letzten Jahren nicht mehr wärmer geworden ist."

Für das Laienpublikum sind all das verwirrende Botschaften: Warum wird so heftig über den Klimawandel gestritten, obwohl es momentan gar nicht wärmer wird? Und wie kann es sein, dass es unter den Forschern offenbar noch nicht einmal einen Konsens über die Entwicklung der Temperaturen gibt, obwohl diese doch ständig gemessen werden?

517 Wetterstationen umfasst das globale Netzwerk. Doch jede Messung ist nur ein kleiner Punkt auf der großen Weltkarte und muss mit Supercomputern für eine ganze Region hochgerechnet werden. Außerdem gibt es noch immer viele blinde Flecken. Der größte davon ist die Arktis, wo es auf einer riesigen Fläche nur rund 20 Messstationen gibt; Klimatologen sprechen von dem "Arktis-Loch".

Die Forscher des Hadley-Zentrums hätten für das Loch einfach den globalen Durchschnittswert eingesetzt und damit ignoriert, dass es in der Arktis bedeutend wärmer geworden sei, kritisiert Rahmstorf. Doch eine Nasa-Arbeitsgruppe vom Goddard Institute for Space Studies in New York, das den Sonderfall Arktis im Sinne von Rahmstorf berücksichtigt, kommt für die vergangenen fünf Jahre auf eine ähnlich flache Temperaturkurve wie die britischen Kollegen. Marotzke urteilt deshalb, Rahmstorf habe es "argumentativ aus der Kurve getragen".

Marotzke und auch Latif halten die von Forschern wie Rahmstorf betriebene Schwarzrechnerei sogar für kontraproduktiv. "Wir müssen der Öffentlichkeit erklären, dass die Temperaturen durch die Treibhausgase nicht von einem Rekord zum anderen eilen, sondern natürlichen Schwankungen unterliegen", sagt Latif. Gefährlich sei es auch, einzelne Wetterereignisse wie eine Dürreperiode in Mali oder einen Hurrikan als Beispiele für den bereits voll zuschlagenden Klimawandel zu sehen.

Latif: "Wir haben in der Vergangenheit vielleicht zu stark suggeriert, dass die Entwicklung in einer einfachen, geraden Linie immer weiter nach oben führt. Tatsächlich sind Phasen der Stagnation oder gar Abkühlung ganz normal."

Klimatologen zeichnen mit ihren Computermodellen eine Kurve, deren Endpunkt weit in der Zukunft liegt: Bis zum Ende des Jahrhunderts, so die Prognose, wird die globale Durchschnittstemperatur um rund drei Grad Celsius ansteigen - es sei denn, es gelingt eine drastische Verringerung der Treibhausgase. Wie hingegen das Weltklima im Jahr 2015, 2030 oder 2050 aussehen wird, weiß niemand so genau.

Denn neben dem menschlichen Einfluss verändern auch natürliche Faktoren das Klimageschehen auf der Erde: Die Strömungen der Weltmeere unterliegen bestimmten Zyklen, ebenso die Aktivität der Sonne. Auch große Vulkanausbrüche können den Temperaturanstieg mittelfristig dämpfen. Der Ausbruch des Pinatubo im Juni 1991 etwa ließ die Welttemperatur um 0,5 Grad Celsius fallen. So verlängerte die Eruption eine kühlere Klimaphase, die Ende der achtziger Jahre begann.

Doch der Pinatubo-Ausbruch ist schon zu lange her. Welcher Faktor also steckt hinter der derzeit lahmenden Erwärmung?

Tatsache ist: Die Sonne schwächelt. Ihre Strahlungsaktivität befindet sich momentan auf einem Minimum - was auch an der geringen Zahl der Sonnenflecken auf ihrer Oberfläche abzulesen ist. Nach der Berechnung von Nasa-Forschern um David Rind, die kürzlich in den "Geophysical Research Letters" veröffentlicht wurde, ist die verringerte Solaraktivität die wichtigste Ursache für die stagnierende Erwärmung.

Ozean-Experte Latif hingegen tippt eher auf die "Pazifische Dekaden-Oszillation". Dieses Strömungsphänomen im Pazifik lässt vermehrt kaltes Tiefenwasser am Äquator aufsteigen. Die kühlende Wirkung auf die Erdatmosphäre sei beträchtlich.

Mit seinem Team am Leibniz-Institut für Meereswissenschaften hat Latif als einer der Ersten ein Modell erarbeitet, um mittelfristige Prognosen für die nächsten fünf bis zehn Jahre zu erstellen. "Wir trauen uns da erst allmählich ran", sagt MPI-Experte Marotzke, der dazu ebenfalls ein großangelegtes, vom Bundesforschungsministerium finanziertes Projekt startet.

Einigkeit herrscht unter den Forschern indes darüber, dass es langfristig mit den Temperaturen wahrscheinlich weiter nach oben gehen wird. Die Preisfrage ist nur: Wann wird es wieder wärmer?

Wenn das pazifische Tiefenwasser tatsächlich der wichtigste Bremsfaktor sein sollte, wird der Klimawandel noch bis Mitte des kommenden Jahrzehnts pausieren, behauptet Latif. Ist es hingegen vor allem die Sonne, die kühlt, könnte es schneller wieder wärmer werden; denn nach allen bisherigen Erfahrungen müsste die Solaraktivität schon in den kommenden Jahren wieder zunehmen.

"Und das könnte mit einem regelrechten Ruck gehen", sagt Hadley-Klimatologe Adam Scaife. Denn zu der natürlichen zyklischen Erwärmung käme dann auch noch diejenige durch den vom Menschen gemachten Treibhauseffekt hinzu.

Nicht nur auf Kongressen streiten die Klimaforscher leidenschaftlich darüber, wann die Temperaturen wieder steigen werden. Sogar Wetten werden ausgelobt, wie es mit der Erwärmung weitergeht.

Rahmstorf ist sich so sicher, mit seinen Vorhersagen am Ende recht zu behalten, dass er 2500 Euro darauf wettet. "Ich werde gewinnen", verkündet der düstere Prophet aus Potsdam.

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Montag, 17. August 2009

Weltwasserwoche 2009: Weltweite Wasserkrise verschärft sich


Klimawandel und Globalisierung: Wasservorkommen geraten zunehmend unter Druck. WWF: Auch Deutschland wird die Konsequenzen spüren.

Zum Start der Weltwasserwoche 2009 in Stockholm fordert die Umweltschutzorganisation WWF verstärkte, internationale Anstrengungen im Kampf gegen die weltweite Wasserkrise. "Die Auswirkungen des Klimawandels, die zunehmende Verbauung durch Infrastruktur für Wasserkraft, Schifffahrt und der steigende Bedarf an landwirtschaftlichen Gütern und Nahrungsmitteln, sind die größten Herausforderungen für eine nachhaltige und gerechte Wassernutzung", sagt Martin Geiger, Leiter des Bereichs Süßwasser beim WWF Deutschland.

Aufgrund der menschenverursachten Erderwärmung schmelzen etwa die Gletscher im Himalaya rapide ab, was die Wasserversorgung von mehreren hundert Millionen Menschen in Bangladesh, China, Indien, Nepal und Pakistan bedroht.

Doch die Wasserkrise werde, so der WWF, vor Nationalstaatsgrenzen keinen Halt machen. Deshalb sei auch Deutschland direkt von den Auswirkungen betroffen. "In einer globalisierten Welt ist auch ein wasserreiches Land wie die Bundesrepublik in seinem Wasserbedarf nicht mehr unabhängig", warnt Martin Geiger. "Wenn beispielsweise die Himalaya-Gletscher verschwinden und in Indien das Wasser knapp wird, ist unsere Versorgung mit Baumwolle betroffen."

So kommt eine aktuelle WWF-Studie zu dem Ergebnis, dass die Bundesrepublik durch den Import von landwirtschaftlichen Güter jedes Jahr auf 2.181 Mrd. m³ Wasser aus indischen Ressourcen angewiesen ist. Neben Öl-Saat, Kaffee und Reis bezieht Deutschland einen bedeutenden Anteil seiner Baumwolle aus Indien, Pakistan und Bangladesh.

Angesichts der wachsenden, weltweiten Probleme sei es geradezu paradox, dass die UN-Konvention für ein nachhaltiges, verantwortungsvolles und vor allem grenzüberschreitendes Management von Trinkwas-servorkommen noch immer auf Eis liegt. "Die internationale Staatengemeinschaft hat es bisher nicht geschafft, dieses wichtige Abkommen zu ratifizieren und umzusetzen", kritisiert Martin Geiger.

Doch nur so könnten in Zukunft Konflikte um Wasserressourcen geschlichtet und gelöst werden. Die UN-Konvention dient als Rahmen für die Bewirtschaftung grenzüberschreitender Vorkommen, wie etwa Flüsse, Seen oder unterirdische Wasserreservoire, die sich im Hoheitsgebiet mehrerer Staaten befinden. "Gerade zur Welt-wasserwoche, die unter dem Motto des grenzüberschreitenden Wassermanagements steht, sollten sich noch mehr Länder zu dieser Konvention bekennen und sie anerkennen", fordert Martin Geiger.

Hintergrundinformationen unter www.wwf.de/weltwasserwoche


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Montag, 6. April 2009

iPhone for biogas plants

In the future, biogas plant operators will be able to stay in full control of their plant while they're on the move anywhere in the world - by iPhone. Visitors to HANNOVER MESSE 2009 can find out from PlanET Biogastechnik GmbH exactly how this system works.

Thanks to its touchscreen, the iPhone puts control over numerous operations such as setting start times for feed stock, pumps and agitators at the tips of your fingers. Process information such as the temperature in the fermenter, operating hours and the volume of gas and electricity generated can also be accessed worldwide via a fast and secure DSL connection. If problems occur at the plant, the operator receives an error message on his iPhone. All actions, error messages and parameters can also be recorded to provide electronic documentation.

PlanET Biogastechnik GmbH
Girardetstr. 2-38
45131 Essen
Germany
Tel.: +49 201 - 244983-0
Fax: +49 201 - 244983-10
www.planet-biogas.com
Your contact at HANNOVER MESSE 2009:
Nina Busse
Hall 13, Stand C68, partner in: EnergieAgentur. NRW

A climbing robot that mimics a rat

They call him "RatNic" - and the name fits. This small robot, which will be on show at HANNOVER MESSE 2009 courtesy of the Friedrich Schiller University of Jena, climbs just like a rat.

With the aid of a camera and special sensors, "RatNic" can perform inspection tasks on vertical and inclined cables, pipes and wires. To develop the climbing movements necessary to complete these tasks, the machine's developers turned to mother nature - in the form of a rat! "RatNic" mimics the rat's climbing techniques, as a result of which it requires 70 percent less energy than conventional climbing robots. When working on its movement mechanism, the developers were also able to repeat this impressive saving in terms of the materials used. The robotic climbing rat is ideal for applications where monitoring tasks need to be automated, or where environmental conditions are hazardous for humans.

Friedrich Schiller Universität Jena
Biolog.-Pharmazeutische Fakultät
Institut für Spez. Zoologie und Evolutionsbiologie
Ebertstr. 1
07743 Jena
Germany
Tel.: +49 3641 - 9491-40
Fax: +49 3641 - 9491-42
www.uni-jena.de
Contact at HANNOVER MESSE 2009:
Prof. Martin S. Fischer
Hall 2, Stand C37, partner in: Forschung für die Zukunft

When bees become environmental detectives

In the future, bees won't just be busy supplying us with delicious honey - they'll also be acting as environmental detectives. Or at least they will be when they're working for the Center for Telematics, which is coming to HANNOVER MESSE 2009 to show exactly what this new role entails.

It may sound bee-musing, but the principle is sound: All the bees belonging to a single hive are fitted with minute RFID chips, which means that each individual bee can be identified. Equipped with their new state-of-the-art gadgetry, the bees can then begin collecting pollen from their surrounding environment. Once they return to their beehive, the pollen they bring back is analyzed. Any pollutants detected during analysis can then be traced back to a specific location - all thanks to the bees.

Zentrum für Telematik e. V.
Allesgrundweg 12
97218 Gerbrunn
Germany
Tel.: +49 931 - 3292954-10
Fax: +49 931 - 3292954-11
www.telematik-zentrum.de
Contact at HANNOVER MESSE 2009:
Prof. Klaus Schilling
Hall 2, Stand A54, partner in: Bayern Innovativ
Stand tel.: +49 511 - 89-651500

Dienstag, 3. Februar 2009

Imera kündigt 4,4 Milliarden Euro schweres europaweites Stromnetz-Projekt an

- Offshore-Stromnetz soll erneuerbare Energien verbinden und die Versorgungssicherheit und den grenzüberschreitenden Handel verbessern

Imera gab heute den Bau von Stromnetzen in der Nordsee und im Atlantik bekannt, die Schlüsselmärkte und Offshore-Windparks miteinander verbinden und somit als Basis eines europaweiten Offshore-Stromnetzes dienen sollen. Das EuropaGrid wird die Entwicklung eines echten einheitlichen Strommarktes ermöglichen und die Versorgungssicherheit deutlich verbessern.

Imera gab seine Pläne bekannt, nachdem die EU ein 5 Milliarden Euro schweres Anreizpaket ankündigte, das Pläne für einen verbesserten Stromverbund enthält.

Rory O'Neill, CEO von Imera, sagte zu der Ankündigung der EU: "Es gibt zwei Hauptfaktoren, die die Entwicklung eines Stromnetzes in der Nordsee antreiben - die vorrangige Forderung der EU nach einem verbesserten europaweiten Stromverbund und ihre Zielsetzung, bis zum Jahr 2020 20 % der benötigten Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen.

Imeras EuropaGrid wird nicht nur zu einem verbesserten, grenzüberschreitenden Stromverbund in Europa beitragen, sondern auch den Ausbau erneuerbarer Energiequellen deutlich voran treiben."


Das EuropaGrid-Projekt von Imera wird aus zwei Netzen bestehen:
- EuropaGrid Nordsee - dieses verbindet Skandinavien, Westeuropa und GB..
Die erste Projektphase erfordert Investitionen in Höhe von 2,76 Milliarden Euro.

- EuropaGrid Atlantik - dieses wird GB, Irland, Frankreich und Spanien verbinden. Die erste Projektphase erfordert Investitionen in Höhe von 1,65 Milliarden Euro. Imera befindet sich bei diesem Projekt bereits in Der Entwicklungsphase, die ersten Kabel sollen 2010 in Betrieb genommen werden.


Die wichtigsten Vorteile des EuropaGrid-Projekts für die EU sind folgende:

- Ein einheitlicher Strommarkt sorgt für die Sicherheit der Energieversorgung, einen gesteigerten Wettbewerb und einenEffizienteren Stromhandel innerhalb der EU.

- Die Verbindung von Offshore-Windparks wird die Entwicklung erneuerbarer Technologien und Projekte voran treiben, die bestehende und innovative Übertragungstechniken nutzen.

- Es trägt dazu bei, die Schwierigkeiten bei der Netzanbindung zu bewältigen, mit denen viele Windstromerzeuger gegenwärtig zu kämpfen haben, und sorgt für eine Stabilisierung des Kraftflusses, der von diesen grossen Offshore-Windparks ausgeht.

- Als Energieerzeuger aus dem privaten Sektor kommt Imera selbst für Seine Entwicklungs-kosten auf, daher werden keine Kosten an den Steuerzahler oder die Stromnutzer weitergegeben.


Imera ist eine auf die Entwicklung unterseeischer Stromverbindungsleitungen und Übertra-gungsnetze spezialisierte Kapitalanlagegesellschaft, die kürzlich von der EU die Genehmigung zum Bau ihrer ersten Stromverbindungsleitungen zwischen Irland und GB erhalten hat. Gegenwärtig verfügt Imera über fünf Lizenzen und treibt aktiv die Entwicklung von Stromverbindungsleitungen zwischen Irland und GB, Frankreich und GB als auch Belgien und GB voran. Diese Projekte bilden die Grundlage von EuropaGrid.

"Da wir ein Privatunternehmen sind, können wir Stromnetze schneller und günstiger bauen als regulierte Unternehmen. Durch unseren Mutterkonzern, Oceanteam, haben wir auch Zugang zu der grössten Flotte an Kabelverlegeschiffen und profitieren von Fachkenntnissen im Bereich Schiffstechnik. Wir sind fest davon überzeugt, dass EuropaGrid die Zukunft der europäischen Stromversorgung darstellt und wir verfügen über die unternehmenseigene Erfahrung, das technische Wissen und die organisatorische Fähigkeit, dieses Projekt in die Tat umzusetzen."

Imera bringt gegenwärtig Investitionen in Höhe von 100 Mio. Euro auf, um die Entwicklung der ersten Phase des EuropaGrid-Projekts zu finanzieren.

Im Vergleich zu anderen Wettbewerbern muss Imera keine zeitlichen oder technologischen Hürden überwinden und kann Projekte innerhalb der Drei-Jahres-Frist fertig stellen, die im Rahmen des 5 Milliarden Euro schweren EU-Anreizpakets für Verbindungsleitungs-Projekte festgelegt wurde.

Das bedeutet, dass Europa von einem gemeinsamen Strommarkt profitieren und gleichzeitig die erneuerbare Energie von Offshore-Parks in allen EU-Staaten nutzen kann.

Für weitere Informationen über Imera, gehen Sie bitte auf: http://www.imerapower.com


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Nur jeder zweite Deutsche sieht in Hybrid-Autos die Zukunft

Sicherlich sorgen die derzeitigen Spritpreise für keine öffentlichen Diskussionen, dennoch taucht umweltpolitisch immer häufiger die Frage nach einer Alternative zum gewöhnlichen Verbrennungsmotor auf. Und sobald die Ölpreise wieder rasant nach oben steigen, wird auch die Diskussion über Hybrid-Autos fortgesetzt werden.

autoplenum.de, die große unabhängige Informations- und Bewertungsplattform zum Thema Auto, hat bei 315 Nutzern zum Thema Hybrid-Fahrzeuge eine aktuelle Umfrage durchgeführt und kam zu den folgenden Ergebnissen:

- 50 Prozent der autoplenum.de-Nutzer glauben, dass Hybridantrieb in absehbarer Zeit die einzige Möglichkeit sein wird, umweltbewusst Auto zu fahren
- 21 Prozent sind der Meinung, dass neue Diesel-Motoren bereits sehr sparsam sind und daher ausreichen
- 18 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich Hybrid-Fahrzeuge auch in Zukunft aufgrund der hohen Anschaffungskosten nicht durchsetzen werden und
- 11 Prozent glauben, dass die mit Erdgas betriebenen Autos eine bessere Alternative sind.

In den USA erfreut sich der Hybridantrieb bereits großer Beliebtheit. Er besteht aus einer Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor, wodurch eine deutliche Reduzierung der Abgase erreicht wird. Der Verbrauch wird gesenkt und die Umwelt somit geschont. Nachteile sind das hohe Gewicht der Hybrid-Fahrzeuge, der beanspruchte Platz für den Zweitmotor sowie der verhältnismäßig hohe Preis.

Aus diesen Gründen konnten sich Automobile mit Hybridantrieb bis dato im Markt noch nicht etablieren, auch wenn das Prinzip faszinierend einfach ist: während man in der Stadt abgasfrei elektrisch fährt, schaltet man bei Überlandfahrten auf den Verbrennungsmotor um.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.autoplenum.de


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Freitag, 2. Januar 2009

Eisberge der Antarktis lassen Algen blühen

Die schmelzenden Eisberge in der Antarktis bremsen die globale Erwärmung: Sie lassen Algen blühen, die Treibhausgas aus der Luft filtern.

Der Fang war kalt und leblos, kein einziger Fisch zappelte im Netz. Nur ein dumpfes Knarzen gab die Beute von sich, als sie auf dem Deck der HMS "Endurance" aufsetzte.

Die Polarforscher machten sich im südlichen Atlantik mit Vorschlaghämmern an die Arbeit. Sie zertrümmerten den über zehn Meter großen Block aus Eis, bis sie tief genug in sein Inneres vorgedrungen waren. Dort machten sie eine aufregende Entdeckung.

Im Rasterelektronenmikroskop wurden winzige Eisenpartikel sichtbar. "Die Teilchen messen zwar nur den Bruchteil eines Millimeters", sagt Teamleiter Rob Raiswell, "aber für das Weltklima haben sie eine große Bedeutung."

Der Geochemiker der Universität von Leeds war mit dem britischen Marineeisbrecher aufgebrochen, um einer Hypothese nachzugehen, die schon lange unter Polarforschern zirkuliert: Demnach transportieren Eisberge feinste Eisenpartikel in ihrem gefrorenen Leib; und wenn die Kolosse langsam auftauen, entlassen sie diese Fracht in den Südozean.

Dort, so die Vermutung, entfalten die Nanoteilchen eine wundersame Wirkung: Sie lassen die kalten Gestade rund um die Antarktis erblühen. Denn das Meer um den Eispanzer des Südens ist voller Nährstoffe wie Stickstoff. Nur an einem Element mangelt es dem Plankton jedoch zum Wachsen: Eisen. Die einzige nachgewiesene Quelle war bislang der Wind. Er weht das dringend benötigte Eisenoxid und andere Metalloxide aus den staubigen Wüsten der Südkontinente herbei - allerdings nur in sehr geringen Mengen.

"Zum ersten Mal ist es uns nun gelungen, den Spurenstoff in den Eisbergen nachzuweisen", freut sich Raiswell. Dank ihrer Entdeckung sind die Wissenschaftler vor der Antarktischen Halbinsel auf einen mächtigen Mechanismus gestoßen, der sich seit Millionen Jahren unter der Gischt abspielt: Eisberge düngen mit eisenhaltigen Nanopartikeln das südpolare Meer. Die sprießenden Algen wiederum entziehen der Erdatmosphäre per Photosynthese das Treibhausgas Kohlendioxid und sinken schließlich zu einem Teil in die Tiefsee.

"Auf diese Weise verlangsamen sie die Klimaerwärmung", sagt Raiswell. Der Geochemiker hat bereits die Menge an Kohlendioxid grob abgeschätzt, die durch die Eisbergdüngung entsorgt wird: Rund 120.000 Tonnen Eisen schütten die Eisberge derzeit ins Polarmeer und sorgen dafür, dass 2,6 Milliarden Tonnen CO2 aus der Atmosphäre verschwinden.

Eisbrecher HMS "Endurance" in der Antarktis: "Die Erde scheint uns retten zu wollen"

Diese gewaltige Menge entspricht sämtlichen Treibhausgasen, die in Indien und Japan aus Kraftwerksschloten, Hauskaminen und Autoauspuffen quillen. "Die Erde scheint uns selbst retten zu wollen", sagt Raiswell, der das Potential dieses Selbstheilungsprozesses für "signifikant" hält, allerdings "in keiner Weise für ausreichend", um die Erwärmung zu stoppen.

Der Effekt wird sich nach seinen Berechnungen in den kommenden Jahrzehnten noch verstärken. Wegen steigender Temperaturen bricht mehr Eis ab, insbesondere an der Antarktischen Halbinsel, die sich mit einem Plus von 2,5 Grad Celsius in den vergangenen 50 Jahren besonders schnell erwärmt hat. Mit jedem Prozent Eisbergmasse mehr, die abbricht, würden 26 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich beseitigt.

In größerem Tempo als je zuvor wälzen sich die Eismassen aus dem Innern des Kontinents über dessen steinigen Untergrund. Dabei lösen sie aus dem Fels der Eiswüste Oxide wie Schwertmannit, deren Eisen dann die Algen im Ozean noch stärker sprießen lässt.

Doch durch die natürliche Eisendüngung wird nicht einmal annähernd das Potential ausgeschöpft, das der nährstoffreiche, aber eisenarme Südozean als Kohlendioxidsenke bietet. 50 Millionen Quadratkilometer ist das Gebiet groß, das unter Eisenmangel leidet. Würde man die Gesamtfläche künstlich mit einigen Millionen Tonnen Eisenoxid düngen, so könnten pro Jahr dreieinhalb Gigatonnen Kohlendioxid im Ozean entsorgt werden - also ein Achtel des jährlichen Ausstoßes durch die Verbrennung von Öl, Gas und Kohle.

Unter Wissenschaftlern und Ökounternehmern gibt es daher schon seit längerem den Plan, das Meer vor der Antarktis mit Eisensulfat aus großen Tankern zu düngen. Das Vorhaben ist umstritten: Umweltschützer fürchten, das Ökosystem gerate durch ein solches Geo-Engineering aus dem Gleichgewicht. Die amerikanische Ozeanografin Mary Silver prophezeit gar, giftige Algen könnten sich stark vermehren. Die Uno-Konferenz zur Artenvielfalt im Mai 2008 forderte deshalb ein Moratorium für solche Vorhaben, zumindest bis mehr wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen.

Die Wissenslücken bei der künstlichen Eisendüngung zu schließen, das ist jetzt das Ziel eines einzigartigen Experiments. Anfang Januar legt der deutsche Forschungseisbrecher "Polarstern" von Kapstadt mit Ziel Antarktis ab. An Bord befinden sich Fahrtleiter Victor Smetacek vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) sowie ein indischdeutsches Team aus 49 Leuten.

Sie wollen eine künstliche Planktonblüte nördlich der Insel Südgeorgien erschaffen, mit einigen Tonnen Eisensulfat. "Es wird die größte bislang erzeugte Blüte sein", sagt Smetacek. So groß, dass sie mit speziellen Satelliten aus dem All beobachtet werden kann und die großen Krillschwärme des Südens anlocken wird.

Endlager in der Tiefsee: Gebiete mit niedriger Eisenkonzentration

Mit hohem messtechnischem Aufwand will der Forscher untersuchen, wie viele Algen tatsächlich in die Tiefen des Ozeans sinken. Dabei zielt er auf eine besondere Sorte von Küstenalgen ab. Deren Sporen sind von einer harten Siliziumdioxid-Schale umgeben. Wenn diese Sporen mitsamt dem Kohlendioxid, das in ihrem organischen Innern eingebaut wurde, absinken, können auch Fischmägen sie kaum zersetzen. "Da ist das Treibhausgas sicher auf einige hundert Jahre aus der Erdatmosphäre raus", erklärt Smetacek.

Der AWI-Forscher schlägt bereits die Einrichtung einer eigenen Behörde bei den Vereinten Nationen vor, die künftige Eisendüngungsprojekte zur Rettung des Klimas überwachen soll. Der Industrie, die sich mit einem Tanker voll Eisensulfat aus ihrer Klimaschuld freikaufen könnte, will Smetacek das Düngen des Südozeans nicht überlassen: "Die Angelegenheit ist zu komplex, als dass sie nicht von Wissenschaftlern begleitet werden müsste."

Den Kritikern, die mitunter von Planetenklempnerei sprechen, hält der Meeresbiologe entgegen: "Ihre Einwände werden weggefegt, wenn unsere Ohnmacht gegenüber dem Klimawandel sichtbar wird."


Von Gerald Traufetter - copyright SPIEGEL ONLINE