Montag, 18. Februar 2008

Strom sparen beim Kaffeetrinken - Ausgezeichnete Kaffeevollautomaten

Um Espresso, Cappuccino oder Caffè Latte zuzubereiten, kommen immer häufiger moderne Kaffeevollautomaten zum Einsatz.

Was man den schicken Geräten oft nicht ansieht: Sie verbrauchen jede Menge Strom. Um die Verbraucher bei der Auswahl eines energieeffizienten Gerätes für die Cappuccino-Zubereitung zu unterstützen, hat die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) gemeinsam mit der Koelnmesse den Wettbewerb "Ausgezeichnete Energieeffizienz 2008" für besonders effiziente Kaffeevollautomaten ausgeschrieben. Im Rahmen dieses Wettbewerbs für Kaffeevollautomaten wurden jetzt anlässlich der domotechnica 2008 zwei besonders stromsparende Geräte prämiert.

Mit ihrem sparsamen Stromverbrauch konnten die Geräte ENA 5 Blossom White von Jura und CremAroma CAM 50D von WIK Elektro-Hausgeräte die Expertenjury überzeugen. Während durchschnittliche Kaffeevollautomaten etwa 34 Euro* Stromkosten verursachen, belasten diese Geräte die Haushaltskasse mit nur rund 11 Euro* jährlich. "Durch ihren effizienten Energieeinsatz sparen diese Kaffeevollautomaten langfristig Strom und Geld und setzen sich deutlich von durchschnittlichen am Markt verfügbaren Geräten ab", erklärt Annegret-Cl. Agricola, Bereichsleiterin der dena.

Bislang gibt es für Kaffeevollautomaten keine einfache und transparente Information über die Energieeffizienz dieser Geräte. Das erschwert den Vergleich des Energieverbrauchs. "Umso wichtiger ist es dem Verbraucher mit der Auszeichnung energieeffizienter Geräte bei der Orientierung zu helfen. Dazu soll der Wettbewerb `Ausgezeichnete Energieeffizienz´ beitragen", so Agricola.

Allgemein rät die Initiative EnergieEffizienz beim Kauf von Kaffeevollautomaten gezielt nach Ausstattung und Stromverbrauch zu fragen. Wer sich z.B. für ein energieeffizientes Gerät mit Auto-Off-Funktion entscheidet, senkt den Stromverbrauch deutlich. Besonders, wenn diese Funktion, wie bei den ausgezeichneten Kaffeevollautomaten, das Gerät komplett vom Stromnetz trennt und nicht nur in einen verbrauchsreduzierten Zustand versetzt.

Denn ohne automatische Abschaltfunktion verbleiben die Maschinen häufig rund um die Uhr in Bereitschaft und verbrauchen unnötig Strom. Maschinen mit Auto-Off-Funktion schalten nach einer bestimmten, auch individuell programmierbaren Zeit die Wassererwärmung automatisch ab, wenn sie nicht genutzt werden. Für einen schnellen Espresso muss man nur kurze Zeit warten, bis das Wasser erwärmt ist, dafür ist der Stromverbrauch aber deutlich geringer.

Weitere Informationen rund um das Thema Stromeffizienz im Haushalt unter www.stromeffizienz.de oder bei der kostenlosen Energie-Hotline: 08000 736 734. Die Initiative EnergieEffizienz wird von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) und den Unternehmen der Energiewirtschaft - EnBW AG, E.ON AG, RWE AG und Vattenfall Europe AG - getragen und gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

* Berechnungsgrundlagen: 2.000 Tassen Kaffee pro Jahr inkl. Bereitschaftsmodus und Stand-by, effizientes Gerät mit 55 kWh Jahresverbrauch und durchschnittliches Gerät mit 170 kWh Jahresverbrauch; Strompreis 20 Cent/ kWh.

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meistro setzt Rieger Einrichtungshäuser unter Strom

Die meistro Strom GmbH beliefert die Einrichtungshauskette Rieger ab dem zweiten Quartal 2008 für mindestens drei Jahre mit CO2-freiem Strom.

Möbel Rieger ist Württembergs und Thüringens größtes Möbel- und Einrichtungsunternehmen und unterhält Standorte in Aalen, Göppingen, Reutlingen, Erfurt und Gera.

"Wir bieten unseren Kunden stets die beste Einrichtung zum günstigsten Preis. Dafür setzen wir auf Qualität und ein striktes Kostenmanagement. Mit dem Wechsel zu meistro halten wir an diesen Ansprüchen fest. Und diesen Kostenvorteil geben wir mit Top-Angeboten an unsere Kunden weiter", so Jürgen Metlitzky, der Geschäftsführer der Möbel Rieger GmbH & Co.

Um den rapide steigenden Stromkosten etwas entgegenzusetzen, hat Möbel Rieger 2008 erstmalig die Stromlieferung für seine gesamten Niederlassungen ausgeschrieben. In dieser Ausschreibung konnte sich meistro mit dem besten und günstigsten Angebot durchsetzen.

"Sowohl die ökonomischen als auch ökologischen Aspekte des meistro-Angebots haben meine Erwartungen in Bezug auf die Auswahl unseres zukünftigen Stromlieferanten erfüllt", konstatiert Jürgen Metlitzky. So wird auch das neue Esslinger Einrichtungshaus mit seiner über 38.000 qm großen Verkaufsfläche ab Sommer 2008 mit dem günstigen und CO2-freien meistro Strom beliefert.
Anbieterwechsel belebt auch den nötigen Wettbewerb im Markt

meistro ist ein neuer Stromversorger für gewerbliche Kunden. "Wir freuen uns, dass wir mit Möbel Rieger einen weiteren mittelständischen Kunden von unserem Angebot überzeugen konnten", so Mike Frank, der Geschäftsführer der meistro Strom GmbH. "Möbel Rieger gehört genau zu unserer Kernzielgruppe des stromintensiven Gewerbes. Hier können wir unsere Kostenvorteile gegenüber den großen Stromanbietern voll ausspielen."

Der Fokus des Stromabsatzes von meistro reicht von Kleinunternehmen bis hin zu mittelständischen Produktions- und Dienstleistungsbetrieben. Ziel des Unternehmens ist es, mit seinen attraktiven Konditionen den Wettbewerb im gewerblichen Strommarkt in Gang zu bringen und damit die Stromkosten für Unternehmer zu senken.

Hinter dem günstigen Strompreis von meistro steckt ein einfaches, aber überzeugendes Konzept: Der Strom wird 1:1 zum Einkaufspreis an die Kunden weitergegeben. Der Kunde zahlt lediglich eine Monatspauschale und profitiert so von einem niedrigen Strompreis und absoluter Transparenz. Zusätzlich stammt der Strom von meistro aus Wasserkraft, somit ist er zu 100% CO2-frei.

Trotz der Vorteile, die ein Stromanbieterwechsel bietet, scheuen viele Unternehmen bisher den Schritt. Ihre Sorge: Beim Übergang zwischen altem und neuem Versorger könnte eine Lücke in der Stromlieferung entstehen. Diese Angst ist jedoch völlig unbegründet. Der Gesetzgeber garantiert, dass ein solcher Übergang reibungslos und ohne auch nur die kleinste Unterbrechung vonstatten geht.

Darüber hinaus gilt: Vergibt ein Betrieb einen Auftrag an meistro, übernimmt das Stromversorgungsunternehmen für den Kunden alle Formalitäten, die den Wechsel betreffen. Einfacher geht es kaum. Zudem sorgen schlanke wie effiziente Strukturen bei meistro dafür, dass Verwaltungskosten und damit Preise für die Kunden auf lange Sicht günstig bleiben.

www.meistro.eu

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Prognos-Studie: Steinkohle-Auslauf 2018 belastet regionalen Arbeitsmarkt und Fiskus

Die deutsche Steinkohle hat trotz rückläufiger Steinkohlenförderung für das Ruhrrevier und den regionalen Arbeitsmarkt auch heute noch große Bedeutung.

So sicherte der Steinkohlenbergbau 2006 durch die direkten, indirekten und induzierten Beschäftigungseffekte knapp 54.000 Arbeitsplätze allein in Nordrhein-Westfalen. Das ist das Ergebnis der Studie der renommierten Prognos AG "Regionalökonomische Auswirkungen des Steinkohlenbergbaus in Nordrhein-Westfalen".

Prognos hat im Auftrag des Gesamtverbandes Steinkohle (GVSt) die regionalwirtschaftliche Bedeutung des Steinkohlenbergbaus im Ruhrgebiet sowie die regionalen, fiskalischen und weitere sozioökonomischen Folgen verschiedener kohlepolitischer Zukunftsszenarien einschließlich des inzwischen politisch beschlossenen Auslaufs in 2018 auf empirisch- wissenschaftlicher Grundlage analysiert.

Energiepolitische Aspekte oder eine Revision 2012 waren nicht Gegenstand der Studie. An jedem Arbeitsplatz im Steinkohlenbergbau hängen demnach weitere 1,3 Arbeitsplätze im wirtschaftlichen Umfeld, im Ruhrrevier ist es ungefähr ein weiterer bergbauabhängiger Arbeitsplatz.

Das Auslaufszenario 2018 führt deswegen bei trendmäßiger Entwicklung zu einem Verlust von über 40.000 Arbeitsplätzen in NRW, sofern der Strukturwandel nicht in Richtung auf zusätzliche neue Arbeitsplätze enorm beschleunigt werden kann. Besonders betroffen wird die Bergbauzulieferindustrie am Standort Deutschland. Hinzu kommen weitere regionale und soziale Problemstellungen.

Gleichzeitig ergeben sich daraus auch erhebliche fiskalische Folgekosten für die öffentlichen Hände (Mehrausgaben für Arbeitslosigkeit, Mindereinnahmen bei Steuern und Sozialabgaben), die in der Summe bis 2018 um bis zu 3,5 Mrd. EUR höher sind als die planmäßig eingesparten Absatzhilfen für die Steinkohle. Diese können per saldo nicht in alternative Verwendungen "umgewidmet" werden.

Die vorliegende Prognos-Studie bezieht sich ausschließlich auf den Ruhrbergbau, d. h. der Saarbergbau und das Bergwerk Ibbenbüren sind hier quantitativ nicht berücksichtigt, weil die Untersuchungen dadurch an eine bereits 1999, seinerzeit im Auftrag der Zukunftsaktion Kohlegebiete e. V. (ZAK) von Prognos durchgeführte Studie über "Interdependenzen von Steinkohlenbergbau und Wirtschaftsstruktur im Ruhrgebiet" anknüpfen konnte.

Basisjahr der neuen Untersuchungen ist 2006. Die Studie wurde im Herbst 2007 abgeschlossen. Heft 1/2-2008 der Zeitschrift "Energiewirtschaftliche Tagesfragen" (S. 50-53) enthält eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse durch Vertreter von Prognos selbst ("Regionalwirtschaftliche Bedeutung des Ruhrbergbaus - Ergebnisse einer Modellrechnung"). www.gvst.de


-dpa -

Ozeanerwärmung bedroht antarktische Meeresfauna

Haie, Krebse und andere Raubtiere ziehen in Richtung Südpol

Wissenschaftler haben beim Jahrestreffen der American Association for the Advancement of Science (AAAS) http://www.aaas.org in Boston davor gewarnt, dass wärmere Wassertemperaturen in der Antarktis zu einer Invasion von Raubtieren führen könnten. Damit wäre das fragile Ökosystem, das sich in den vergangenen Jahrmillionen entwickelt hat, stark bedroht, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist in seiner Online-Ausgabe.

Vor etwa 40 Mio. Jahren haben Temperaturabkühlungen dazu geführt, dass Krebse und andere Räuber die Antarktis Richtung Norden verließen. Dadurch konnte sich in der Antarktis eine einzigartige Fauna entwickeln. “Tatsächlich umfasst die Artenvielfalt nach konservativen Schätzungen etwa 17.000 Arten.

Im Vergleich dazu beträgt die Zahl der Arten in der Arktis nur ein Drittel und in den Korallenriffen 600.000", so Julian Gutt, Meeresforscher vom Alfred Wegener Institut für Polarforschung http://www.awi.de, im pressetext-Interview.

Der US-Forscher Richard Aronson vom Dauphin Island Sea Lab in Alabama hat in seiner Präsentation vor den Wissenschaftlern besonders vor den Steinkrabben gewarnt, die sich auf den Weg in die Antarktis machen können. Gutt, der im Vorjahr auf der “Polarstern" an der Antarktischen Halbinsel war, teilt diese Meinung jedoch nicht.

Mit der Ausnahme der Flachwasserzone bis etwa 100 Metern Tiefe konnte man bisher keine Temperaturveränderung des Meereswassers feststellen. Zudem sind Steinkrabben bereits vor Jahren an der Antarktischen Halbinsel beobachtet worden. “Vermehrte Funde sind wahrscheinlich auf vermehrte Forschungsaktivitäten insbesondere durch südamerikanische Forscher zurückzuführen", so Gutt.

Dass sich die Flora und Fauna aufgrund der Temperaturerwärmung in der Antarktis merklich geändert hätte, könne man verlässlich nicht sagen. “Wegen der Eisverhältnisse hat sich allerdings das Vorkommen des Krills - der wichtigsten Nahrungsquelle der großen Meeressäuger - nach Süden verschoben." Die Entwicklung des Krill sei sehr stark an das Eis gebunden.

Zudem konnte in den vergangenen Jahren eine Abnahme der Krillbestände festgestellt werden. Für Gutt hat der menschliche Raubbau in der Antarktis weit schwerwiegendere Auswirkungen als die Erwärmung. “Allein auf der Antarktischen Halbinsel hat die kommerzielle Fischerei die Fischvorkommen so stark dezimiert, dass trotz langjährigen Fangverbots immer noch keine deutliche Erholung der Bestände eingetreten ist."

Steinkrabben, deren Fleisch hervorragend schmeckt, leben in den Gewässern etwas nördlich der Antarktischen Halbinsel, wo die Wassertemperaturen um etwa einen Grad wärmer sind. “Steigen die Temperaturen um nur ein Grad, was in den kommenden 100 Jahren zu erwarten ist, werden die Krabben eine neue Heimat finden", warnt Aronson.

“Wenn sich die Gewässer erwärmen, werden auch die Haie kommen, die hier ein großes Nahrungsangebot finden werden", meint Cheryl Wilga von der University of Rhode Island. Allerdings müssten die Temperaturen dann um mindestens sieben Grad im Mittel ansteigen. Gutt hält das einstweilen für reine Spekulation.

“Tatsache ist aber, dass die antarktische Fauna sich sehr stark an die tiefen Temperaturen angepasst hat. Wenn sich das Wasser erwärmt, können die Tiere allerdings nirgendwohin flüchten, wo es noch kälter ist." Das würde zum Aussterben der Unterwasserfauna führen.


pressetext.austria, Wolfgang Weitlaner

Samstag, 16. Februar 2008

Hong Kong's Wah Shing Toys Wins Toy Innovation 2008 Award

Innovative Hydrogen-Powered Radio-Controlled Car Leads Green Toy Revolution

Wah Shing Toys Co., Ltd. (Wah Shing), one of the world's largest toy manufacturers, today announced that its H2Go hydrogen-powered RC car has won the Toy Innovation 2008 Award in the Electronics and Technology category at this year's International Toy Fair in Nuremburg.

The H2Go car, manufactured by Wah Shing, uses technology invented by Horizon Fuel Cell Technologies ("Horizon") the leading producer of consumer-oriented fuel cell technology and is being marketed by the renowned Corgi International.

Richard Ellert, Managing Director of Wah Shing, commented, "This major international toy award is a tremendous validation of Wah Shing's vision in developing green technology and environmentally friendly toys and reinforces the partnership we announced in July 2007 with Horizon.

Wah Shing, as one of the world's leading toy manufacturers, is committed to being at the forefront of 'green toy' technology, and this award reinforces our vision and confidence in further development of technology and processes in the area of eco-friendly high tech toys. We are excited to significantly contribute to the reduction of the toy industry's carbon footprint.

"Together with Horizon we are pioneering the design and mass-production of environmentally friendly, fuel cell-powered toys and reusable energy storage devices.

The H2Go hydrogen-powered RC car not only educates children and adults about alternative energy, it is also an important 'proof of concept' for demonstrating the practical application of this visionary technology, which is a significant first step in a larger issue -- solving some of the most difficult global energy and environmental problems."

H2Go, a high tech next-generation toy car designed by Luigi Colani, who also designed cars for Ferrari and VW, integrates a number of new technologies with a unique electronic power management system that mimics real hybrid cars.

Wah Shing and Horizon continue to work together to develop new fuel cell-powered products for major international toy companies. The agreement leverages Wah Shing's global operations and track record of industry leadership and innovation to bring fuel cell-powered consumer products to millions of individuals around the world.

About Wah Shing:

Wah Shing, established in 1976, is one of the world's largest toy manufacturers. Headquartered in Hong Kong and with operations in Hong Kong as well as in China's Guangdong and Guangxi Provinces, Wah Shing is a member of South China Industries Limited, which is listed on the Hong Kong Stock Exchange (HSI 0413)


-dpa -

Freitag, 15. Februar 2008

VDA rückt von seiner Position zur Biosprit-Beimischung ab.

Der Verband der Automobilindustrie rückt von seiner Position zur Biosprit-Beimischung ab. Bisher hatten die Lobbyisten erklärt, nur ein Prozent der deutschen Autos vertrage den neuen E10-Kraftstoff nicht. Jetzt hat der VDA die von allen großen Autoclubs angezweifelte Schätzung kassiert.

Im Rätselraten um die Biosprit-Verträglichkeit von Autos will die Pkw-Branche nochmals ihre Zahlen prüfen und bis Ende März Klarheit schaffen. Die Bundesregierung halte eine entsprechende Verordnung zum Einsatz des Öko-Benzins bis dahin zurück, teilten Umweltministerium sowie der Verband der Automobilindustrie (VDA) und der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) am Donnerstag mit.

Damit reagieren Regierung und VDA auf den massiven öffentlichen Druck. Ab Januar 2009 sollen Benzin und Super zehn Prozent Bioethanol beigemischt werden - unklar ist allerdings, wie viele Autos das Öko-Benzin überhaupt vertragen. Inkompatible Pkw wären gezwungen, den deutlich teureren Kraftstoff Super plus zu tanken, der weiter ohne Beimischung verkauft wird. Nach Angaben des Autoclubs ADAC sind mehrere Millionen Autos betroffen.

Die Autobranche hatte hingegen erklärt, nur 375.000 Autos deutscher Hersteller - oder ein Prozent der Flotte - könne nicht mit dem neuen Kraftstoff betrieben werden. Dem VDA zufolge war diese Einschätzung das Ergebnis umfangreicher Gespräche mit den im Verband organisierten Herstellern. Etliche Unternehmen, darunter Daimler, Volkswagen und Audi, hatten in den vergangenen Tagen weitgehende E10-Freigaben für ihre Fahrzeugflotten erteilt.

Nun soll nochmals nachgerechnet werden. Mit Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD) habe man vereinbart, "dass VDA und VDIK sowie deren Mitgliedsunternehmen bis Ende März 2008 die Pkw mit Ottomotor benennen, die nicht für E10 geeignet sind", teilte der VDA heute mit. Anscheinend war die vorherige "intensive Prüfung und Abstimmung", die der Verband und die Hersteller durchgeführt haben wollen, nicht ganz vollständig.

"Offensichtlich," sagte ADAC-Präsident Peter Meyer am Donnerstag, "möchte der VDA die Autofahrer an der Nase herumführen und auf Zeit spielen". Anders sei es nach Ansicht des Clubs nicht zu erklären, dass der VDA seine eigenen Zahlen anzweifle.

Von Thomas Hillenbrand SPON

RisiKA - Krisenmanagement von Naturereignissen

Vom 10. bis 11. April 2008 können sich Interessierte im Kongresszentrum Karlsruhe zum Thema Krisenmanagement von Naturereignissen in 24 hochqualifizierten Fachvorträgen ausgiebig informieren.

Im Rahmen der Eröffnung referiert Professor Dr. Jochen Zschau vom GeoForschungsZentrum Potsdam über "Naturrisiken in globalem Wandel - das Beispiel Erdbeben". Und Christoph Unger, Bundesamt für Bevölkerungsschutz, spricht zu "Neue Risiken erfordern neue Strategien - der gesamtgesellschaftliche Ansatz im Bevölkerungsschutz".

Mit der RisiKA möchte die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH in Kooperation mit der cedim AG umfassend zum Thema Krisenmanagement von Naturereignissen informieren, praktische Notfallpläne und -maßnahmen vorstellen sowie für die Sicherheit verantwortliche Führungskräfte nachhaltig sensibilisieren.

Die RisiKA deckt das gesamte Spektrum von Ursache und Früherkennung von Naturereignissen über Vorsorge und ein entsprechendes Krisenmanagement bis hin zur Unternehmenssicherheit ab. Der Kongress richtet sich an Entscheidungsträger von Unternehmen, Behörden und Organisationen.

Da Naturereignisse je nach Ausmaß die Existenz von Unternehmen mittelbar oder unmittelbar gefährden, setzt sich ein Forum mit diesem Themenkomplex auseinander. Denn für Führungskräfte und ihre Mitarbeiter ist es wichtig, mögliche Risiken zu erkennen, Krisen- potenziale zu antizipieren und diesen aktiv durch die Schaffung von Infrastrukturen und die Schulung von Mitarbeitern vorzubeugen. Auf dem Programm stehen Basis- und Spezialschutz- konzepte für Unternehmen kritischer Infrastrukturen wie Transport und Verkehr, Energie oder Telekommunikation und Informationstechnik.

Begleitet wird der Kongress von einer Fachausstellung, auf der sich u. a. das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, das Deutsche Rote Kreuz, Dräger Safety, das Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung, das Institut für Angewandte Forschung & Fakultät für Geomatik, das Koordinierungsbüro Geotechnologien und Roche Pharma präsentieren.

Ein Pressegespräch zur RisiKA findet am 21.02.2008 um 11 Uhr im Kongresszentrum Karlsruhe statt. U.a. werden Christoph Unger, Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Jens Hartmann, EnBW AG, zum Thema Schutz kritischer Infrastrukturen sprechen.

Weitere Informationen unter www.risi-ka.de


-dpa-

Mittwoch, 13. Februar 2008

Klimawandel mit Risikovorsorge und Klimaschutz begegnen

Heftige Stürme sind symptomatisch für den voranschreitenden Klimawandel. Sie werden weiter zunehmen - mit einer höheren Frequenz und größeren Intensität. Wie mit verstärkter Risikovorsorge und im Ernstfall mit einem effizienten Katastrophenmanagement auf diese Entwicklung reagiert werden kann, war Thema des Symposiums Sturm der Versicherungskammer Bayern in München.

In seinem Grußwort vor rund 150 Teilnehmern aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sagte der Bayerische Ministerpräsident und Schirmherr des Symposiums, Dr. Günther Beckstein: „Der Orkan Kyrill hat erneut deutlich gemacht: Auch in Deutschland sind wir vor Sturmschäden nicht gefeit. Die Auseinandersetzung mit Risikovorsorge und Katastrophenmanagement auf dem heutigen Symposion ist daher wichtige Zukunftsarbeit."


„Klimaschutz beginnt in der Region"

Der Bayerische Ministerpräsident sagte weiter: „Klimaschutz beginnt in der Region." Das bayerische Klimaschutzprogramm setzt bei der CO2-Vermeidung an. Bis 2010 will die Bayerische Staatsregierung die bayerischen CO2-Emmissionen auf insgesamt 80 Millionen Tonnen pro Jahr begrenzen. Ein weiterer Schwerpunkt des Klimaprogramms liegt auf Schutzmaßnahmen vor den unvermeidlichen Folgen des Klimawandels, wie zum Beispiel Hochwasserschutz.

Aber auch noch so aufwändige Vorsorgemaßnahmen des Staates können den Einzelnen nicht vollständig vor allen Gefahren und Elementarschäden bewahren. Dr. Beckstein: „Der Staat kann Rahmenbedingungen für den Klimaschutz setzen, aber keine Einzelfallvorsorge treffen. Deswegen sind Eigeninitiative und Eigenverantwortung gefragt. Sie müssen mit den staatlichen Klimaschutzmaßnahmen Hand in Hand gehen. Hier leistet die Versicherungskammer Bayern mit ihrem Informationsservice und ihren Veranstaltungen wertvolle Aufklärungsarbeit."

Finanzierbarkeit von Sturmschäden weiterhin gesichert

Aus Sicht der Versicherer betonte der Vorstandsvorsitzende der Versicherungskammer Bayern, Friedrich Schubring-Giese: „Mit zunehmenden Sturmschäden kommen auf die Versicherer und Rückversicherer höhere Schadenkosten zu. Die Finanzierbarkeit ist aber weiterhin gesichert."

Die Versicherungskammer Bayern bietet auch in Zukunft flächendeckend einen bezahlbaren Versicherungsschutz für das Sturmrisiko an. Der größte öffentliche Versicherer ist für größere Schadenereignisse mit Rückversicherungsprogrammen und einer sehr guten Risiko- und Eigenkapitalausstattung bestens gerüstet.

Für ein so genanntes Jahrhundertereignis, welches statistisch gesehen einmal in 100 Jahren eintritt, wird mit einem Schadenaufwand von 240 Millionen Euro kalkuliert, für ein 200-Jahres-Ereignis mit rund 400 Mio. Euro.

Risiken kalkulierbar machen

Die zahlreichen Aktivitäten der Versicherungskammer Bayern in den Bereichen Risikovorsorge und Klimaschutz präsentierte Rainer Fürhaupter, Vorstandsmitglied der Versicherungskammer Bayern, in seinem Vortrag.

Beispielsweise bietet der Versicherer seinen Kunden das elektronische Unwetterfrühwarn- system WIND (Weather Information on Demand) an. Über SMS, E-Mail oder Fax werden die Nutzer über ein herannahendes Unwetter informiert und können rechtzeitig Vorsorgemaß- nahmen treffen. So lassen sich Schäden und Kosten bei einem Sturm reduzieren, was wiederum den Kunden in Form stabiler Beiträge zu Gute kommt.

Auch im Bereich Klimaschutz ist die Versicherungskammer Bayern aktiv. Energieschonendes Verhalten wird bei der Gebäudeversicherung mit einem Energiesparrabatt belohnt. Diese Preisnachlässe gibt es für Niedrigenergiehäuser und für Modernisierungen mit Vollwärmeschutz. Vorrichtungen der regenerativen Energieerzeugung - wie etwa Solaranlagen auf Hausdächern - werden außerdem zuschlagfrei in bestehende Gebäudeversicherungen eingeschlossen.

Darüber hinaus ist die Versicherungskammer Bayern Mitglied im Umweltpakt Bayern und bei ÖKOPROFIT® München. Das ÖKOlogische PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Landeshauptstadt, Münchner Betrieben, der Industrie- und Handelskammer und den Stadtwerken München. Mit Hilfe von kompetenter externer Beratung entwickeln die teilnehmenden Unternehmen gezielte betriebliche Maßnahmen, um die Umwelt zu entlasten und senken dadurch ihre Kosten.

Eigenvorsorge ist für jeden unverzichtbar

Risikovorsorge und Klimaschutz sind die eine Seite, die Vorsorge für den Ernstfall die andere. Für Sturmschäden kommt eine Sturmversicherung auf, die einzeln oder im Rahmen einer Gebäudeversicherung abgeschlossen werden kann. Im letzten Fall sind die Risiken Feuer, Leitungswasser und Hagel ebenso mit abgedeckt.

Ergänzend hierzu sollte eine Elementarschadenversicherung abgeschlossen werden. Sie leistet finanziellen Schutz vor den Folgen von Überschwemmungen (auch durch Starkregen), Hochwasser, Schneedruck, Lawinen, Erdfall und Erdrutsch. Risiken, die vor dem Hintergrund des Klimawandels immer häufiger eintreten werden.

Versicherungskammer Bayern

Neue Studie belegt Sauberkeit von Erdgasautos

Ein umfassender Emissionsvergleich des Schweizer Forschungsinstituts EMPA Materials Science and Technology ergab deutliche Vorteile für Fahrzeuge mit Erdgasantrieb gegenüber solchen mit Benzin- oder Dieselmotoren, wie der Initiativkreis Erdgas als Kraftstoff in Bayern mitteilt.

Unter die Lupe nahm die eidgenössische Forschungsanstalt EMPA 32 Pkw mit verschiedenen Antriebsarten, wobei die lufthygienisch wichtigsten Emissionen gemessen wurden. Eines der zentralen Ergebnisse: Erdgasfahrzeuge produzieren circa 21 Prozent weniger Treibhausgase als Benzinfahrzeuge und ca. 11 Prozent weniger als Dieselfahrzeuge.

Weil der Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen stark von den Fahrzeug- spezifikationen abhängen, übernahm die EMPA dafür die Werte einer breit abgestützten Studie der Mineralöl- und Automobilindustrie und der EU-Kommission. Die Methan-Emissionen wurden in "CO2-Wirkungen" umgerechnet. Bei den für die Ozonbildung verantwortlichen NOx-Emissionen emittieren Erdgas- und Benzinfahrzeuge auf tiefem und vergleichbarem Niveau, während der Ausstoß von Dieselfahrzeugen etwa zehnmal höher liegt.

Noch krasser ist der Unterschied beim Herausgreifen des gesundheitlich problematischen Stickstoffdioxids: Erdgasautos und Benziner stoßen praktisch kein NO2 aus, bei Dieselautos dagegen liegt der Anteil des NO2 an den NOx-Emissionen mit Partikelfilter bei ca. 30 Prozent und ohne bei ca. 50 Prozent.

Hinsichtlich der Gesamtkohlenwasserstoff-Emissionen gibt es kaum Unterschiede zwischen den Mittelwerten bei den verschiedenen Antriebsarten. Betrachtet man jedoch nur die für die Ozonbildung und die gesundheitlichen Auswirkungen wesentlichen Nichtmethan- Kohlenwasser- stoffe, so weisen Erdgasfahrzeuge die niedrigsten und Benziner die höchsten Emissionen auf. Die Sauberkeit des Erdgasantriebs hat handfeste Vorteile: Alle serienmäßigen Erdgasfahrzeuge erhalten die grüne Umweltplakette, mit der sie in allen Umweltzonen freie Fahrt haben. In der Diskussion ist eine zur Umweltplakette analoge Klimaplakette, welche Autos nach ihrer Klimaschädlichkeit klassifizieren würde.

Die ohnehin gute Klimabilanz von Erdgasautos lässt sich durch den Einsatz von regenerativ erzeugtem Bioerdgas weiter verbessern. Je nach Art der verwendeten biogenen Rohstoffe können dabei laut "Trägerkreis Erdgasfahrzeuge" 30 bis 90 Prozent CO2 eingespart werden. Ziel der deutschen Gaswirtschaft ist es, dem Kraftstoff Erdgas bis 2020 bis zu 20 Prozent Bioerdgas beizumischen.

Fahren mit Erdgas erzeugt aber nicht nur ein gutes Gewissen, sondern freut auch den Geldbeutel. Im Vergleich zum Benzin spart der Erdgasauto-Besitzer bei jedem Tanken ca. 50 Prozent, gegenüber Diesel ca. 30 Prozent.

-dpa-

Swiss Hawk AG mit Fokus auf Umwelttechnologien

Swiss Hawk AG hat heute angekündigt, sich zukünftig auf den Bereich der Umwelttechnologien zu konzentrieren. Diese Fokussierung ist das Ergebnis des Erfolgs der Beteiligungsunternehmen von Swiss Hawk in diesem Bereich.

Insbesondere die Environmental Development Group AG (EDG AG) in Frankfurt hat als Projektentwicklungsgesellschaft in vergangen Jahr ein Portfolio von Projekten im Bereich der Umwelttechnologien zusammengeführt. Entsprechend wird Swiss Hawk AG die Wissensbasis der EDG AG zur Fokussierung der weiteren Geschäftsaktivitäten nutzen.

Swiss Hawk setzt dabei besonders auf die Zielmärkte in den EU-Staaten. Dabei sieht Swiss Hawk eine stetig wachsende Zahl an technisch hervorragende Lösungen und Technologien, speziell in Deutschland, den Niederlanden, Schweden und der Schweiz, die noch nicht auf dem Markt platziert sind. Die meisten dieser Bemühungen sind finanziell noch nicht strukturiert und benötigen zusätzlich Optimierung im betriebswirtschaftlichen und ökologischen Bereich.

Die Swiss Hawk AG konzentriert sich hierbei auf die folgenden vier Bereiche:

- Klassische Alternative Energien
- Neue Bio-Energien
- Wertstoff-Management
- Energie- und Ressourceneffizienz

Um die Fokussierung von Swiss Hawk weiter voranzutreiben, wird das bisherige Portfolio in nächster Zeit bereinigt. Die Swiss Hawk wird weiter mit stark alternativ wachstumorientierten Anlagestrategien einen raschen Kapitalzuwachs erzielen. Das Unternehmen verfolgt eine aggressive Investitionspolitik in Anlagen mit hohem Wachstumspotenzial bei kurz- und mittelfristigem Ausstieg.

Um ihre Position zu sichern, entschied sich Swiss Hawk, zusätzliche Vorstandsmitglieder in den nächsten Wochen zu ernennen. Informationen über den neuen Vorstand und den Beirat werden am nächsten Montag, den 11. Februar 2008 bekannt gegeben.


-dpa-